2010/03/19: Bühnenpreis »Opus« für Raimund Bauers »König Roger« bei den Bregenzer Festspielen
Die Bregenzer Festspiele erhalten für die Oper »König Roger« den Bühnenpreis »Opus« in der Kategorie Bühnenbild. Mit der undotierten Auszeichnung wird die Arbeit von Bühnenbildner Raimund Bauer gewürdigt. Die selten gespielte Oper des polnischen Komponisten Karol Szymanowski (1882–1937) war 2009 im Bregenzer Festspielhaus in der Regie von Festspielintendant David Pountney zu sehen.
Mit langem Applaus und Bravo-Rufen hatte das Publikum die Opernrarität der 64. Bregenzer Festspiele gefeiert. Premiere hatte »König Roger« vor 1700 Zuschauern im Bregenzer Festspielhaus. Der polnische Komponist Szymanowski (1882–1937), der sein 1926 in Warschau uraufgeführtes Werk als philosophische Oper bezeichnete, zeigt darin den Normannenkönig Roger II. von Sizilien (1095–1154) als einen Herrscher, der sich zwischen Vernunft und Ekstase entscheiden muss.
Festspielintendant David Pountney selbst hat die selten gespielte Oper inszeniert. Bühnenbildner Raimund Bauer lässt den Dreiakter auf einer schlichten weißen Treppenflucht spielen. Am Pult der Wiener Symphoniker stand Sir Mark Elder, die Titelpartie sang der Texaner Scott Hendricks. »König Roger« war bei den Bregenzer Festspielen 2009 insgesamt viermal zu sehen.
Der »Opus«-Preis wird jährlich in den Kategorien Bühnenbild, Lichtdesign, Sounddesign, Technische Realisation und Video vergeben. Getragen wird die Auszeichnung vom Verband für professionelle Licht-, Ton-, und Veranstaltungstechnik, dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren und der Messe Frankfurt/Main.