17.5.2022, Dienstag 18:30 Uhr
Archival Encounters: artist talk by Belinda Kazeem-Kamiński
Ort:
- Hörsaal, HFBK Hamburg
Belinda Kazeem-Kamiński ist Autorin, Künstlerin und Wissenschaftlerin. Verwurzelt in Schwarzer feministischer Theorie, arbeitet sie mit einer recherchebasierten und prozessorientierten investigativen Praxis, welche sich mit Archiven – im Speziellen deren Lücken – auseinandersetzt, dabei legt sie die Gegenwärtigkeit einer andauernden kolonialen Vergangenheit frei. Ihr Forschungsinteresse liegt in der Auseinandersetzung mit den Verbindungen zwischen ethnologischer Fotografie und Kolonialismus, Fragen der Repräsentation, sowie in der Untersuchung eines westlich geprägten Blickes auf marginalisierte Personen.
Screenings ihrer Filme erfolgten beispielsweise im Rahmen des International Film Festival Rotterdam, Diagonale, Vancouver International Film Festival u.a. Ausstellungen und -beteiligungen: Kunsthalle Wien (2021), The World Is White No Longer. Ansichten einer dezentrierten Welt (2021), The Knowledge Potential of Childhood (2019), Dark Energy. Feminist Organizing, Working Collectively (2019). Zu ihren Preisen und Auszeichnungen gehören u.a.: Camera Austria Preis 2021, Doc-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2018-20, Cathrin Pichler Preis 2018, Theodor Körner Preis für Kunst 2016. Als Lehrende hat Kazeem-Kamiński Lehrveranstaltungen und Workshops zu Themenkomplexen wie Kritische Weißseinsforschung und Pädagogik, Schwarze und dekolonialen Ästhetiken, Schwarzen Feminismus, Repräsentationstheorien, sowie Museologie und Creative Writing konzipiert und unterrichtet.
Vortrag ist auf englisch
18.5., 10-12:30 und von 13:30-16:30 Uhr: workshop friendly critique
Arbeitsbesprechungen in der Wartenau Aula: maximal 8 Personen können Belinda Kazeem-Kamiński und der workshopgruppe ihre Arbeiten vorstellen + besprechen (Anmeldung bis zum 15.05: anja.steidinger@hfbk-hamburg.de) für die friendly critique workshop-gruppe gibt es keine limitierte Personenanzahl, es sind alle willkommen.