2017/10/26: Press release on the symposium "Yet Incomputable"
Ausstellung des Graduiertenkollegs »Ästhetiken des Virtuellen« der Hochschule für bildende Künste Hamburg in Kooperation mit den Deichtorhallen Hamburg/ Sammlung Falckenberg
4. November bis 17. Dezember 2017
Ort: Phoenix Fabrikhallen | Wilstorfer Straße 71 | Hamburg-Harburg
In der Abschlussausstellung »yet incomputable. Indetermination in the Age of Hypervisibility and Algorithmic Control« des Graduiertenkollegs der Hochschule für bildende Künste (HFBK) Hamburg bieten die Kollegiat*innen gemeinsam mit internationalen Künstler*innen Einblicke in ihre künstlerische Forschungsarbeit zur Neubestimmung des Virtuellen. Die Gruppenausstellung, kuratiert von der Kunsthistorikerin und Autorin Dr. Elena Agudio, befragt hierzu das subversive Vermögen der Kunst in einer Ära der Kontrolle durch Algorithmen und der scheinbaren Allverfügbarkeit der Bilder.
Was kann das Virtuelle sein, wenn es jenseits von Fragen etwa technischer Simulation künstlerisch-wissenschaftlich bearbeitet wird? Diesem Vorhaben widmet sich das Graduiertenkolleg »Ästhetiken des Virtuellen« der HFBK Hamburg seit 2015. Zehn Stipendiat*innen und zwei Assoziierte werden dabei von Künstler*innen und Wissenschaftler*innen der HFBK und der Universität Hamburg intensiv begleitet. Mit interdisziplinären Kolloquien, Symposien, Vorträgen, Ausstellungen und Publikationen tritt das Kolleg auch an die internationale Öffentlichkeit und behauptet Sichtbarkeit.
Anschließend an künstlerische wie wissenschaftliche Verbindungslinien, die in den letzten drei Jahren durch die Kollegiat*innen erarbeitet wurden, ermöglicht die Gruppenausstellung auf künstlerisch-forschende Weise Erfahrungen von Zwischenbezirken jenseits allgegenwärtiger technologischer und gesellschaftlicher Kontrollmechanismen.
Die gezeigten Positionen in Form von Fotografie, Bildhauerei, Design und audiovisuellen Installationen präsentieren sich daher als virtuelle Verwandlungen alltäglicher, technologischer Vorstellungen dessen, was kontrolliert und verfügbar ist – was eben nicht programmierbar bleibt. Auch wenn dabei Thematiken und Praktiken der Verunklärung und Dunkelheit im Vordergrund stehen, versteht sich das Ausstellungsprojekt als eine Präsentation progressiver, positiver Strategien forschender Künste.
Ausstellung mit Moritz Ahlert | Eva Castringius | Ivana Franke | Joachim Glaser | Louis Henderson | Agnieska Kurant | Joke Janssen | Elsa M'bale aka AMET | Hanny Oldendorf | Trevor Paglen | Benjamin Sprick | ANna Tautfest.
Kuratiert von Dr. Elena Agudio | Künstlerische Direktorin der Association of Neuroesthetics, Co-Direktorin von SAVVY Contemporary Berlin sowie Gastprofessorin an der HFBK Hamburg im Wintersemester 2017/18.