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Essay aus dem Lerchenfeld #48: Grafikdesign denken:

Nachdem sich ab der Mitte des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Denkraum die schönen Künste zu „der“ Kunst singularisierten[1], ließen sie als das Negativ ihrer Autonomie die angewandte Kunst zurück. Eine Kunst, deren Kreativität nicht der Anstrengung einer ästhetischen Reflexion würdig erschien und bis heute im Ruf steht, keine richtige Kunst zu sein. Ursächlich dafür sind Attribute wie Auftragsarbeit, Warencharakter, Zweckorientiertheit, Reproduktion und die mit dieser „Gebrauchskunst“[2] einhergehende Bezahlungspraxis. Alles Momente, die dem damals neuen Ideal eines Künstlertums im Geiste des „interesselosen Wohlgefallens“ und des „zweckfreien Formenspiels“ (Kant)[3] gegenläufig waren. Ging es doch darum, angesichts herannahender Demokratisierung dem Künstler die Aufgabe zu überantworten, das Modell für den auf seine schöpferischen Kräfte vertrauenden Bürger zu verkörpern.[4] Die künstlerische Kreativität im Zeichen der Autonomie war die strategische Waffe, um die Emanzipation von der Rolle des Untertans auf einen freien Bürger hin durchzusetzen. Die Schöpferkraft, eine Ressource der Natur und ein angeborenes Potential, bot jedem, unabhängig von seinem sozialen Stand – so die Ideologie –, die gleiche Chance, sein Leben selbstbestimmt zu formen. Zur Genialität eines Subjekts überhöht, wurde das Schöpferische zu der emanzipatorischen Instanz der aufgeklärt-bürgerlichen Welt, und die Gründung von Kunstmuseen ist eine Folge davon.

Die Frage nach der Wirkungsmacht von Grafikdesign über die historischen Bedingungen aus Ästhetik und Kunst anzugehen ist darum essentiell, da sich in eben diesem Gründungskontext die Hierarchie zwischen freier und angewandter Kunst herausgebildet hat. Sie diktiert die Kriterien und den Duktus der Argumentationen bis heute.

Der Zustand einer Disproportion:

In jeder größeren Stadt Europas und darüber hinaus gibt es mehrere Museen und/oder Ausstellungshallen, die der Rezeption bildender als autonomer Kunst verpflichtet sind. Museen mit dem Sammlungsschwerpunkt „angewandt“ dagegen sind deutlich seltener.

Die Gründungen von Museen dieser Art liegen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie sind mehrheitlich als Kunstgewerbemuseen aus dem Unbehagen an der als schlecht empfundenen Gestaltung der industriell produzierten Güter entstanden. Ihre Initiatoren sahen im Aufbau von Vorbildersammlungen die entsprechende Gegenmaßnahme, damit Gestalter und das allgemeine Publikum ihren Geschmack an herausragenden Objekten der Kunstgeschichte aus Gemälden, Skulpturen oder Vasen schulen und verbessern. Das erste war das Londoner V&A, ehemals „South Kensington Museum“, gefolgt vom MAK in Wien, das zunächst „Museum für Kunst und Industrie“ hieß. In diesem Rahmen begann im 20. Jahrhundert Grafikdesign eine Sammlungsdisziplin zu werden, vor allem mit dem Schwerpunkt Buch in der Geisteshaltung der Bibliophilie, der Kunst des Drucks sowie Ornamentstiche und Vorlageblätter. Diese Ausrichtung gewann in der zweiten Jahrhunderthälfte eine Erweiterung um Plakatsammlungen und Künstlerbücher. Grafikdesign verteilt sich folglich auf eher wenige Museen mit dem Schwerpunkt „angewandt“ und teilt sich, meist als Buchkunst und/oder Grafik die Aufmerksamkeit mit anderen Abteilungen wie europäisches Kunsthandwerk, Kunst Ostasiens, Design und Mode. Als angewandte Kunst untersteht es folglich dem produktionsästhetischen Paradigma aus Kunsthandwerk, Kunstgewerbe, Design und Industriedesign: Kunsthandwerk als die Herstellung von Unikaten mittels Handarbeit, was seit der Industrialisierung unter dem Kriterium der Authentizität steht, Kunstgewerbe als serielle Produktion via Manufaktur, Design, wo Idee und Ausführung nicht in einer Hand liegen müssen, und Industriedesign, das den Entwurf auf maschinelle Produktion hoher Stückzahlen anpasst.[5]

Damit spielt Grafikdesign die Rolle einer Disziplin unter mehreren und das im Kontext von Museen mit deutlich geringerem Vorkommen als es im Bereich autonome Kunst der Fall ist.

Im Unterschied dazu spricht die Realität jedoch eine deutlich andere Sprache. Denn Grafikdesign in seiner Ausdifferenzierung von vielen Spezialisierungen und in Abhängigkeit von immer neuen Technologien und Medien durchdringt heute alle Lebensbereiche und ist seit der Digitalisierung das Kommunikations-, Informations- und Bildlichkeitsinstrument unserer Gesellschaft schlechthin. Seine Wirkungsmacht reicht vom Beipackzettel für Tabletten, über die Gestaltung von Büchern, Plakaten oder Websites, Identitätsbildungen von Unternehmen bis zu Formungen kultureller Trends an den unterschiedlichsten Schnittstellen.

Diese Disproportion zwischen Präsenz in der Realität und der Reflexion der Relevanz von Grafikdesign lässt sich bis in die Universitäten oder Kunsthochschulen verfolgen. Denn weder angewandte Kunst noch Grafikdesign sind Teil des Lehrstoffkanons im Rahmen eines Studiums der Kunstgeschichte, auch wird an den Hochschulen für Gestaltung keine Geschichte der Gestaltung gelehrt, sondern mehrheitlich die der bildenden autonomen Kunst.

Als eine Ursache dafür ist die Hierarchie von freier und angewandter Kunst zu sehen. Ihre Entwicklung hat Gründe. Denn die bildende Kunst hat seit der Frührenaissance an italienischen Höfen zu Zwecken der Legitimation und im Kontext von Neusortierungen politischer Machtverhältnisse die Kunsttheorie entwickelt. Das erste Traktat, das diese Wendung markiert, ist das des Cenino Cennini[6], der die Tradition der handwerklichen Anweisungen um kunsttheoretische Überlegungen zur Naturnachahmung und der Rolle des Künstlers erweitert.[7] Er begründet dabei – oder genauer gesagt, er konstruiert eine Argumentation dafür –, warum Kunst kein Handwerk und keine „Dienstleistung“ oder „Broterwerb“ ist, sondern eine Disziplin der sieben freien Künste: folglich eine geistige, des freien Mannes würdige Tätigkeit.[8] Dafür entwickelt er Argumente, wie etwa, dass ein Künstler nicht bezahlt, sondern, weil seine wunderbare Leistung weder mess- noch berechenbar ist, honoriert werden muss.[9] Diese argumentativen Strategien aus gesellschaftlicher Emanzipation, Nobilitierung der bildnerischen Leistung und ihre Inszenierung in Zentren der Macht prädestinierten dafür, in der Kunst das geeignete Projektionsmedium für das Realisieren bürgerlicher Freiheitsideale zu suchen.

Eine Frage der falschen Einordnung:

Die Entwicklung von den schönen Künsten zu „der“ Kunst rückte die Verwirklichung schöpferischer Anlagen des Genies in den Kern ästhetischer Bemühungen. Dies wurde im Hinblick auf das unendliche Potential des Überbegabten produktionsästhetisch als ein zur offenen Vieldeutigkeit neigender Prozess vorgestellt. Die damit einhergehenden gedanklichen Konzepte haben dafür die Kunst von der Aufgabe der Naturnachahmung (Mimesis) entbunden, um gegenläufig über Ornamente eine nicht gegenstandsorientierte Kunst anzudenken und später als Abstraktion zu realisieren[10]. Sie ist der Innenwelt des künstlerischen Subjekts verpflichtet. Gemäß dem Authentizitätsanspruch geht es seitdem um die „Wendung der Kunst auf sich selbst“ (Boehm), die sich über die Befragung der eingesetzten Mittel als ihr eigenes schöpferisches Verfahren thematisiert.[11] Ein Verständnis, das auch im 20. Jahrhundert die kritische Introspektion der kunsteigenen Überhöhungsgesten prägt.

Angesichts industrieller Produktionsweisen im fortgeschrittenen 19. Jahrhundert positioniert sich das ausschließlich sich selbst verpflichtete autonome Künstlersubjekt in Gegenstellung zur Massengesellschaft, der „zu Tausenden“ hervorgebrachten „Fabrikware der Natur“ (Schopenhauer)[12]. Das Ideal eines verkannten Genies bildet sich aus.[13]

Im Unterschied dazu speist sich die gesellschaftliche Relevanz von Grafikdesign aus komplett anderen Quellen. Über die Profession des Druckens entwickelte sich der Beruf, der zunächst Gebrauchs- oder Werbegrafiker hieß. Seine Rolle definiert sich zugunsten einer produktiven Informationsvermittlung gesellschaftlich konstruktiv mit dem Auftrag, eine Bildlichkeitskultur für eine geglückte Kommunikation zu formen und das unter Ausdeutung der Möglichkeiten innovativer Reproduktionstechnologien und Medien.[14]

So sehr mit dieser Gegenüberstellung von autonomer Kunst und Grafikdesign deutlich wird, dass es sich um zwei unterschiedliche Kontexte von Bildlichkeitsproduktionen handelt, deren Qualitätsmaßstäbe sehr anderen Bewertungssystemen unterstehen müssten, um so akuter wird das Problem, dass, weil angewandte Kunst bis heute keine eigene Kriterien- und Theoriebildung erfahren hat, eine Orientierung an den tradierten Maßstäben freier Kunst stattfindet.

Die Schwierigkeiten beginnen an der einen gemeinsamen Schnittstelle, nämlich der Produktion von Bildlichkeiten und ihrer Kreativitätsleistung. Dieser Umstand stellt zwar das Moment der Vergleichbarkeit her, doch die Zweckfreiheit des einen gereicht dem anderen unter dem Verdikt der Funktionalität zum Negativurteil. Es ist kein Original, kein Unikat und die Bildlichkeit wirkt im Sinne der Effektivität ihres Auftrags. Diese Perspektive des Mangels auf Grafikdesign setzt sich in den Präsentationsstrategien von Museen fort, wenn die Inszenierungen, um die Einzigartigkeit von Entwürfen zu betonen, die Objekte wie Unikate über Sockel oder Rahmungen vornehmen.[15] Dabei kann es bei der Kapazität dessen, was etwa ein Plakat zu leisten hat, nicht gehen. Denn es ist nicht ein nur gedrucktes Einzelbild auf Papier, sondern muss sich im öffentlichen Zusammenhang im Verbund mit anderen Plakaten behaupten. Ebenso muss seine Sprachkraft soweit integrativ sein, dass sich ihr Anliegen der jeweiligen Zielgruppe effektiv erschließt. Darüber hinaus muss es so anregend sein, dass es zur Teilnahme motiviert. Ebenfalls der Verbreitungsgrad als auch der Auftraggeber oder das Wofür spielen eine entscheidende Rolle, um nur einige Kriterien für seine Relevanz zu nennen.

Ein Plädoyer für ein Umdenken:

Es ist eine fatale Strategie, wenn sich Grafikdesign in die Dichotomie von Form und Inhalt begibt, sei es auch nur aus methodischen Gründen. Denn diese Aufteilung suggeriert vor allem eine Selbstständigkeit der beiden Komponenten voneinander. Dabei ist die Separation nicht neutral, sondern vielmehr seit Platon Träger einer Denktradition[16], die den Inhalt als das Geistige und Unabänderliche gegenüber dem Akzidentiellen und Austauschbaren der Form annimmt.

Dies wirkt im Begriff der „angewandten Kunst“ nach, wenn sie als eine Kunst verstanden wird, die den Gebrauchszweck im Sinne eines Beiwerks garniert bzw. Objekte des täglichen Gebrauchs mit Schönheit oder guter Form auflädt. Auf Grafikdesign übertragen kommt es dann zu einer Einstufung, die seine bildschaffende Leistung gegenüber dem Inhalt auf eine bloß illustrative Bedeutung[17] hin abwertet. Die Absicht dahinter ist die einer Kontrolle, um seine sinnliche Wirkung und ihre einnehmende Suggestionskraft einzudämmen. Als „Verführerin der Seele“ wird sie dämonisiert, weshalb Platon die Künste aus seinem idealen Staat verbannte.[18]

Dass Grafikdesign wirkungsmächtig ist, dazu muss man nicht allein auf die Nazizeit oder auf den Bereich der Werbung verweisen. Bereits seine Präsenz im Bereich der Information und Kommunikation belegt, welches „Überzeugungspotential“ wir seiner Bildlichkeit „eigentlich“ zubilligen. Denken wir sie jedoch als eine austauschbare Form, die je nach Geschick mal mehr oder weniger effektiv im Sinne ihrer Themenstellung den Inhalt zur Wirkung bringt, dann ist sie lediglich ein Mittel zum Zweck ohne die entsprechende Mitverantwortung und wäre dann tatsächlich nur eine Dienstleistung.

Wie der Medien- und Designtheoretiker Christof Windgätter im Umkehrschluss jedoch folgert, gibt es „kein Sachwissen ohne Designwissen“[19]: Grafikdesign bedingt die Informations-, Kommunikations- und Bildlichkeitskultur unserer Lebenspraxis. In dem Sinne es immer intentional und auf die Durchsetzung seiner Belange aus ist, ist es mitverantwortlich in der Qualität der Ko-Autorenschaft. In welcher Dimension das der Fall ist, dafür ist die Gegenüberstellung zur autonomen Kunst produktiv. Zugunsten ihrer Selbstbestimmung und in methodischer Zuspitzung der produktionsästhetischen Reflexion ihrer Mittel, erklärt sie die Form zu ihrem Inhalt.

Bezieht sich jedoch autonome Kunst aus dem abgegrenzten Bereich des White Cube als eine ästhetische Übertragungsleistung nur modellhaft auf das Leben[20], ist der angestammte Ort von Grafikdesign die Lebenspraxis. Hier wirkt es unmittelbar, kontextabhängig und mannigfaltig. Daher ist eine Reflexion seines Wirkungspotentials umso dringlicher, wenn seine Rezeption nicht unbewusst sein soll. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung der Zivilgesellschaft, Kennerschaft über die Fähigkeit der komplexen und machtkonstituierenden Wirkungszusammenhänge von Grafikdesign zu durchschauen, wenn wir als Konsumenten nicht ausschließlich die Verführten seiner Wirkung sein und der Anspruch der Symposionsreihe „Point of no Return“ anfangen soll, Wirklichkeit zu werden.

Eva Linhart leitet die Abteilung Buchkunst und Grafik am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. Ihre wichtigsten Ausstellungen sind u.a.: Almir Mavignier. Additive Plakate; Tobias Rehberger. Flach. Plakate, Plakatkonzepte und Wandmalereien. Mit der Ausstellung Give Love Back. Ata Macias und Partner fragte sie danach, was angewandte Kunst heute sein kann und stellte in 172 neue Buchobjekte die Neuerwerbungen von Künstlerbüchern zwischen Grafikdesign und Self-Publishing vor. Ihre letzte Ausstellung Michael Riedel. Grafik als Ereignis konzentrierte sich auf die Schnittstelle angewandter und freier Grafik. Sie studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie in Frankfurt am Main und promovierte in Basel bei Gottfried Boehm zum Thema „Künstler und Passion“. Ihr Volontariat absolvierte sie beim Parkett-Verlag in Zürich. Zu ihren Forschungsgebieten zählen neben der „Genieästhetik“, die Frage nach der „ästhetischen Grenze“ sowie die Positionierung des künstlerischen Buchobjekts als „performativer Kunstraum“. Sie war und ist Lehrbeauftragte an verschiedenen Hochschulen und Universitäten, um im Kontext der Problematik freie und angewandte Kunst die Doppelbegabung des Buchs zu thematisieren: zum einen das Buch als Medium für Literatur, zum anderen das Buch als Künstlerbuch und damit in seiner Eigenschaft, Ausdrucksform bildender Kunst zu sein.

– Eva Linhart

[1] Während im Deutschen oder im Tschechischen von „der“ Kunst gesprochen wird, um die autonome bildende Kunst zu bezeichnen, charakterisiert das Prädikat „schön“ im Englischen, Italienischen, Französischen oder Niederländischen die Kunst weiterhin. Die Frage nach dem Warum und den möglichen historisch-politischen Entwicklungen muss jedoch hier offen bleiben. Die spezifisch deutsche Entwicklung prägt jedoch nicht nur die Begriffe, sondern auch kulturelle Denkweisen, die hier zur Diskussion gestellt sind.

[2] „Angewandte Kunst, Gebrauchskunst“. In: Brigitte Riese, Hans-Joachim Kadatz: Seemans Sachlexikon Kunst und Architektur. E. A. Seemann. Leipzig 2008, S. 21.

[3] Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft, Darmstadt 1963, § 16, S. 69 ff.

[4] Jochen Schmidt: Die Geschichte des Geniegedankens in der deutschen Literatur, Philosophie und Politik 1750-1945, Bd. 1. Darmstadt 1985, S. 9 f.

[5] Eva Linhart: „Buchkunst im Museum“, in: Imprimatur. Neue Folge 14, 2015. Hg. Ute Schneider im Auftrag der Gesellschaft der Bibliophilen. München 2015, S. 157 ff.

[6] Cennino Cennini: Trattato della Pittura. Florenz 1859.

[7] Erwin Panofsky: Idea. Ein Beitrag zur Begriffsgeschichte der älteren Kunsttheorie. Berlin 1982, S. 23.

[8] Martin Warnke: Hofkünstler. Zur Vorgeschichte des modernen Künstlers. Köln 1985, S. 52 ff.

[9] Ebd. S. 55. Zum Konstruktionscharter der Argumentation hinsichtlich der Aufwertung der Kunst entlang von Naturnachahmung und Begabung. Vgl.: Eva Linhart: Zum Begriff der Naturnachahmung bei Cennino Cennini. Unveröffentlichter Aufsatz, 1987.

[10] Günter Oesterle: „Vorbegriffe zu einer Theorie der Ornamente. Kontroverse Formprobleme zwischen Aufklärung, Klassizismus und Romantik am Beispiel der Arabeske“. In: Ideal und Wirklichkeit der bildenden Kunst im späten 18. Jahrhundert. Berlin 1984, S. 119-139.

[11] Gottfried Boehm: „Mythos als bildnerischer Prozess“. In: Mythos und Moderne: Begriff und Bild einer Rekonstruktion. Frankfurt a. M. 1983, S. 528-544.

[12] Jochen Schmidt: (wie Anm. 3), Bd. 1, S. 467 f.

[13] Eva Linhart: Künstler und Passion. Ein Beitrag zur Genieästhetik der frühen Moderne, entwickelt an den Christusdarstellungen von James Sidney Ensor (1860–1949); als pdf siehe: http://ensor-christus.com/Dissertation.pdf

[14] Dies.: „Perspektiven“. In: 172 neue Buchobjekte. Buchkunst und Grafik im Museum Angewandte Kunst weitergedacht. Ausst. Kat. und Sammlungsdokumentation der Abteilung Buchkunst und Grafik des Museum Angewandte Kunst, Frankfurt a. M., 2017, S. 7-14.

[15] Mit diesen Strategien setzte sich die Ausstellung Give Love Back. Ata Macias und Partner. Eine Ausstellung zu der Frage, was angewandte Kunst heute sein kann 2014/15 im Museum Angewandte Kunst auseinander. Siehe: Eva Linhart und Mahret Kupka. „Gimme! Gimme! Gimme!@. Die Kuratorinnen der Ausstellung im Gespräch über Ata, das Museum und angewandte Kunst“. In: Zeitung zur Ausstellung, Berlin 2014.

[16] Vgl.: Heinz Paetzold: „Der Mensch“. In: Philosophie. Ein Grundkurs. Hg.: Ekkehard Martens, Herbert Schnädelbach, Hamburg 1985, S. 445.

[17] Zum Stellenwert der Bildlichkeit unter das Primat des Logos. Vgl.: Gottfried Boehm: „Zu einer Hermeneutik des Bildes“. In: Seminar: Die Hermeneutik und die Wissenschaften. Hg.: Hans-Georg Gadamer und Gottfried Boehm, Frankfurt am Main 1978, S. 444-471.

[18] Heinz Paetzold: (wie Anm.15).

[19] Christof Windgätter: Epistemogramme. Vom Logos zum Logo in den Wissenschaften, Vortrag an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, erschienen im Institut für Buchkunst, Leipzig 2012, S. 12 f.; der Autor belegt, wie das Form-Inhalt-Denken in Bezug auf eine optimale Leseerwartung in einem wahrnehmungsfeindlichen Funktionalismus aufgeht, der zu der verbreiteten Fehlleistung führt, statt Drucksachen zu sehen, Inhalte zu erschließen. Vgl. auch: Marc Rölli: „Design als soziales Phänomen. Wider das funktionalistische Paradigma. In: Social Design. Gestalten für die Transformation der Gesellschaft. Hg.: Claudia Banz, Bielefeld 2016, S. 27-34.

[20] Günther Oesterle: (wie Anm. 10).

Archives of the Body - The Body in Archiving

With a symposium, an exhibition, a film programme and a digital publication, the research project conceived by Prof. Hanne Loreck and Vanessa Gravenor examines the "archive" as a form of order with regard to the human body. Which body archives and discourses have become established? What potentials for political-aesthetic resistance and activism could and can emerge?

Sharon Poliakine, Untitled, 2023, oil on canvas, detail

New partnership with the School of Arts at the University of Haifa

On the occasion of a new partnership with the School of Arts at the University of Haifa, the HFBK Hamburg is presenting an exhibition by the artists Birgit Brandis, Sharon Poliakine and HFBK students.

photo: Ronja Lotz

Exhibition recommendations

Numerous exhibitions with HFBK participation are currently on display. We present a small selection and invite you to visit the exhibitions during the term break.

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Annual Exhibition 2024 at the HFBK Hamburg

From February 9 -11, 2024 (daily 2-8 pm) the students of HFBK Hamburg present their artistic productions from the past year. In addition, the exhibition »Think & Feel! Speak & Act!« curated by Nadine Droste, as well as the presentation of exchange students from Goldsmiths, University of London, can be seen at ICAT.

Examination of the submitted portfolios

How to apply: study at HFBK Hamburg

The application period for studying at the HFBK Hamburg runs from 1 February to 5 March 2024, 4 p.m. All important information can be found here.

photo: Tim Albrecht

(Ex)Changes of / in Art

There's a lot going on at the HFBK Hamburg at the end of the year: exhibitions at ICAT, the ASA students' Open Studios in Karolinenstraße, performances in the Extended Library and lectures in the Aula Wartenau.

Extended Libraries

Knowledge is now accessible from anywhere, at any time. In such a scenario, what role(s) can libraries still play? How can they support not only as knowledge archives but also as facilitators of artistic knowledge production? As an example, we present library projects by students and alumni, as well as our new knowledge space: the Extended Library.

Semester Opening 2023/24

We welcome the many new students to the HFBK Hamburg for the academic year 2023/24. A warm welcome also goes to the new professors, whom we would like to introduce to you here.

And Still I Rise

For over 20 years, US artist Rajkamal Kahlon has been interested in the connections between aesthetics and power, which are organized across historical and geographical boundaries, primarily through violence. With this solo exhibition, the HFBK Hamburg presents the versatile work of the professor of painting and drawing to the Hamburg art public for the first time.

photo: Lukes Engelhardt

photo: Lukes Engelhardt

No Tracking. No Paywall.

Just Premium Content! The (missing) summer offers the ideal opportunity to catch up on what has been missed. In our media library, faculty, students and alumni share knowledge and discussions with us - both emotional moments and controversial discourses. Through podcasts and videos, they contribute to current debates and address important topics that are currently in focus.

Let's talk about language

There are currently around 350 international students studying at the HFBK Hamburg, who speak 55 different languages - at least these are the official languages of their countries of origin. A quarter of the teaching staff have an international background. And the trend is rising. But how do we deal productively with the multilingualism of university members in everyday life? What ways of communication can be found? The current Lerchenfeld issue looks at creative solutions for dealing with multilingualism and lets numerous former international students have their say.

photo: Miriam Schmidt / HFBK

Graduate Show 2023: Unfinished Business

From July 13 to 16, 2023, 165 Bachelor's and Master's graduates of the class of 2022/23 will present their final projects from all areas of study. Under the title Final Cut, all graduation films will be shown on a big screen in the auditorium of the HFBK Hamburg.

A disguised man with sunglasses holds a star-shaped sign for the camera. It says "Suckle". The picture is taken in black and white.

photo: Honey-Suckle Company

Let`s work together

Collectives are booming in the art world. And they have been for several decades. For the start of the summer semester 2023, the new issue of the Lerchenfeld Magazine is dedicated to the topic of collective practice in art, presents selected collectives, and also explores the dangers and problems of collective working.

Jahresausstellung 2023, Arbeit von Toni Mosebach / Nora Strömer; photo: Lukes Engelhardt

Annual Exhibition 2023 at HFBK Hamburg

From February 10-12, students from all departments will present their artistic works at Lerchenfeld 2, Wartenau 15 and AtelierHaus, Lerchenfeld 2a. At ICAT, Tobias Peper, Artistic Director of the Kunstverein Harburger Bahnhof, curates an exhibition with HFBK master students. Also 10 exchange students from Goldsmiths, University of London will show their work there.

Symposium: Controversy over documenta fifteen

With this symposium on documenta fifteen on the 1st and 2nd of February, the HFBK Hamburg aims to analyze the background and context, foster dialogue between different viewpoints, and enable a debate that explicitly addresses anti-Semitism in the field of art. The symposium offers space for divergent positions and aims to open up perspectives for the present and future of exhibition making.

ASA Open Studios winter semester 2021/22; photo: Marie-Theres Böhmker

ASA Open Studios winter semester 2021/22; photo: Marie-Theres Böhmker

The best is saved until last

At the end of the year, once again there will be numerous exhibitions and events with an HFBK context. We have compiled some of them here. You will also find a short preview of two lectures of the professionalization program in January.

Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image, Grafik: Leon Lothschütz

Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image, Grafik: Leon Lothschütz

Festival and Symposium: Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image

As the final part of the artistic research project, the festival and symposium invite you to screenings, performances, talks, and discussions that explore the potential of the moving images and the (human and non-human) body to overturn our habitual course and change the dominant order of things.

View of the packed auditorium at the start of the semester; photo: Lukas Engelhardt

View of the packed auditorium at the start of the semester; photo: Lukas Engelhardt

Wishing you a happy welcome

We are pleased to welcome many new faces to the HFBK Hamburg for the winter semester 2022/23. We have compiled some background information on our new professors and visiting professors here.

Solo exhibition by Konstantin Grcic

From September 29 to October 23, 2022, Konstantin Grcic (Professor of Industrial Design) will be showing a room-sized installation at ICAT - Institute for Contemporary Art & Transfer at the HFBK Hamburg consisting of objects designed by him and existing, newly assembled objects. At the same time, the space he designed for workshops, seminars and office workstations in the AtelierHaus will be put into operation.

Amna Elhassan, Tea Lady, oil on canvas, 100 x 100 cm

Amna Elhassan, Tea Lady, oil on canvas, 100 x 100 cm

Art and war

"Every artist is a human being". This statement by Martin Kippenberger, which is as true as it is existentialist (in an ironic rephrasing of the well-known Beuys quote), gets to the heart of the matter in many ways. On the one hand, it reminds us not to look away, to be (artistically) active and to raise our voices. At the same time, it is an exhortation to help those who are in need. And that is a lot of people at the moment, among them many artists. That is why it is important for art institutions to discuss not only art, but also politics.

Merlin Reichert, Die Alltäglichkeit des Untergangs, Installation in der Galerie der HFBK; photo: Tim Albrecht

Graduate Show 2022: We’ve Only Just Begun

From July 8 to 10, 2022, more than 160 Bachelor’s and Master’s graduates of the class of 2021/22 will present their final projects from all majors. Under the title Final Cut, all graduation films will be shown on a big screen in the auditorium of the HFBK Hamburg. At the same time, the exhibition of the Sudanese guest lecturer Amna Elhassan can be seen in the HFBK gallery in the Atelierhaus.

Grafik: Nele Willert, Dennise Salinas

Grafik: Nele Willert, Dennise Salinas

June is full of art and theory

It has been a long time since there has been so much on offer: a three-day congress on the visuality of the Internet brings together international web designers; the research collective freethought discusses the role of infrastructures; and the symposium marking the farewell of professor Michaela Ott takes up central questions of her research work.

Renée Green. ED/HF, 2017. Film still. Courtesy of the artist, Free Agent Media, Bortolami Gallery, New York, and Galerie Nagel Draxler, Berlin/Cologne/Munich.

Renée Green. ED/HF, 2017. Film still. Courtesy of the artist, Free Agent Media, Bortolami Gallery, New York, and Galerie Nagel Draxler, Berlin/Cologne/Munich.

Finkenwerder Art Prize 2022

The Finkenwerder Art Prize, initiated in 1999 by the Kulturkreis Finkenwerder e.V., has undergone a realignment: As a new partner, the HFBK Hamburg is expanding the prize to include the aspect of promoting young artists and, starting in 2022, will host the exhibition of the award winners in the HFBK Gallery. This year's Finkenwerder Art Prize will be awarded to the US artist Renée Green. HFBK graduate Frieda Toranzo Jaeger receives the Finkenwerder Art Prize for recent graduates.

Amanda F. Koch-Nielsen, Motherslugger; photo: Lukas Engelhardt

Amanda F. Koch-Nielsen, Motherslugger; photo: Lukas Engelhardt

Nachhaltigkeit im Kontext von Kunst und Kunsthochschule

Im Bewusstsein einer ausstehenden fundamentalen gesellschaftlichen Transformation und der nicht unwesentlichen Schrittmacherfunktion, die einem Ort der künstlerischen Forschung und Produktion hierbei womöglich zukommt, hat sich die HFBK Hamburg auf den Weg gemacht, das Thema strategisch wie konkret pragmatisch für die Hochschule zu entwickeln. Denn wer, wenn nicht die Künstler*innen sind in ihrer täglichen Arbeit damit befasst, das Gegebene zu hinterfragen, genau hinzuschauen, neue Möglichkeiten, wie die Welt sein könnte, zu erkennen und durchzuspielen, einem anderen Wissen Gestalt zu geben

New studio in the row of houses at Lerchenfeld

New studio in the row of houses at Lerchenfeld, in the background the building of Fritz Schumacher; photo: Tim Albrecht

Raum für die Kunst

After more than 40 years of intensive effort, a long-cherished dream is becoming reality for the HFBK Hamburg. With the newly opened studio building, the main areas of study Painting/Drawing, Sculpture and Time-Related Media will finally have the urgently needed studio space for Master's students. It simply needs space for their own ideas, for thinking, for art production, exhibitions and as a depot.

Martha Szymkowiak / Emilia Bongilaj, Installation “Mmh”; photo: Tim Albrecht

Martha Szymkowiak / Emilia Bongilaj, Installation “Mmh”; photo: Tim Albrecht

Annual Exhibition 2022 at the HFBK

After last year's digital edition, the 2022 annual exhibition at the HFBK Hamburg will once again take place with an audience. From 11-13 February, students from all departments will present their artistic work in the building at Lerchenfeld, Wartenau 15 and the newly opened Atelierhaus.

Annette Wehrmann, photography from the series Blumensprengungen, 1991-95; photo: Ort des Gegen e.V., VG-Bild Kunst Bonn

Annette Wehrmann, photography from the series Blumensprengungen, 1991-95; photo: Ort des Gegen e.V., VG-Bild Kunst Bonn

Conference: Counter-Monuments and Para-Monuments.

The international conference at HFBK Hamburg on December 2-4, 2021 – jointly conceived by Nora Sternfeld and Michaela Melián –, is dedicated to the history of artistic counter-monuments and forms of protest, discusses aesthetics of memory and historical manifestations in public space, and asks about para-monuments for the present.

23 Fragen des Institutional Questionaire, grafisch umgesetzt von Ran Altamirano auf den Türgläsern der HFBK Hamburg zur Jahresausstellung 2021; photo: Charlotte Spiegelfeld

23 Fragen des Institutional Questionaire, grafisch umgesetzt von Ran Altamirano auf den Türgläsern der HFBK Hamburg zur Jahresausstellung 2021; photo: Charlotte Spiegelfeld

Diversity

Who speaks? Who paints which motif? Who is shown, who is not? Questions of identity politics play an important role in art and thus also at the HFBK Hamburg. In the current issue, the university's own Lerchenfeld magazine highlights university structures as well as student initiatives that deal with diversity and identity.

photo: Klaus Frahm

photo: Klaus Frahm

Summer Break

The HFBK Hamburg is in the lecture-free period, many students and teachers are on summer vacation, art institutions have summer break. This is a good opportunity to read and see a variety of things:

ASA Open Studio 2019, Karolinenstraße 2a, Haus 5; photo: Matthew Muir

ASA Open Studio 2019, Karolinenstraße 2a, Haus 5; photo: Matthew Muir

Live und in Farbe: die ASA Open Studios im Juni 2021

Since 2010, the HFBK has organised the international exchange programme Art School Alliance. It enables HFBK students to spend a semester abroad at renowned partner universities and, vice versa, invites international art students to the HFBK. At the end of their stay in Hamburg, the students exhibit their work in the Open Studios in Karolinenstraße, which are now open again to the art-interested public.

Studiengruppe Prof. Dr. Anja Steidinger, Was animiert uns?, 2021, Mediathek der HFBK Hamburg, Filmstill

Studiengruppe Prof. Dr. Anja Steidinger, Was animiert uns?, 2021, Mediathek der HFBK Hamburg, Filmstill

Unlearning: Wartenau Assemblies

The art education professors Nora Sternfeld and Anja Steidinger initiated the format "Wartenau Assemblies". It oscillates between art, education, research and activism. Complementing this open space for action, there is now a dedicated website that accompanies the discourses, conversations and events.

Ausstellungsansicht "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg; photo: Maximilian Schwarzmann

Ausstellungsansicht "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg; photo: Maximilian Schwarzmann

School of No Consequences

Everyone is talking about consequences: The consequences of climate change, the Corona pandemic or digitalization. Friedrich von Borries (professor of design theory), on the other hand, is dedicated to consequence-free design. In “School of No Consequences. Exercises for a New Life” at the Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, he links collection objects with a "self-learning room" set up especially for the exhibition in such a way that a new perspective on "sustainability" emerges and supposedly universally valid ideas of a "proper life" are questioned.

Annual Exhibition 2021 at the HFBK

Annual exhibition a bit different: From February 12- 14, 2021 students at the Hamburg University of Fine Arts, together with their professors, had developed a variety of presentations on different communication channels. The formats ranged from streamed live performances to video programs, radio broadcasts, a telephone hotline, online conferences, and a web store for editions. In addition, isolated interventions could be discovered in the outdoor space of the HFBK and in the city.

Katja Pilipenko

Katja Pilipenko

Semestereröffnung und Hiscox-Preisverleihung 2020

On the evening of November 4, the HFBK celebrated the opening of the academic year 2020/21 as well as the awarding of the Hiscox Art Prize in a livestream - offline with enough distance and yet together online.

Exhibition Transparencies with works by Elena Crijnen, Annika Faescke, Svenja Frank, Francis Kussatz, Anne Meerpohl, Elisa Nessler, Julia Nordholz, Florentine Pahl, Cristina Rüesch, Janka Schubert, Wiebke Schwarzhans, Rosa Thiemer, Lea van Hall. Organized by Prof. Verena Issel and Fabian Hesse; photo: Screenshot

Exhibition Transparencies with works by Elena Crijnen, Annika Faescke, Svenja Frank, Francis Kussatz, Anne Meerpohl, Elisa Nessler, Julia Nordholz, Florentine Pahl, Cristina Rüesch, Janka Schubert, Wiebke Schwarzhans, Rosa Thiemer, Lea van Hall. Organized by Prof. Verena Issel and Fabian Hesse; photo: Screenshot

Teaching Art Online at the HFBK

How the university brings together its artistic interdisciplinary study structure with digital formats and their possibilities.

Alltagsrealität oder Klischee?; photo: Tim Albrecht

Alltagsrealität oder Klischee?; photo: Tim Albrecht

HFBK Graduate Survey

Studying art - and what comes next? The clichéd images stand their ground: Those who have studied art either become taxi drivers, work in a bar or marry rich. But only very few people could really live from art – especially in times of global crises. The HFBK Hamburg wanted to know more about this and commissioned the Faculty of Economics and Social Sciences at the University of Hamburg to conduct a broad-based survey of its graduates from the last 15 years.

Ausstellung Social Design, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Teilansicht; photo: MKG Hamburg

Ausstellung Social Design, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Teilansicht; photo: MKG Hamburg

How political is Social Design?

Social Design, as its own claim is often formulated, wants to address social grievances and ideally change them. Therefore, it sees itself as critical of society – and at the same time optimizes the existing. So what is the political dimension of Social Design – is it a motor for change or does it contribute to stabilizing and normalizing existing injustices?