24. – 26.2.2024
Nachtcafé Frise
Ort:
- FRISE Künstler*innenhaus Hamburg, Arnoldstraße 26-30, 22765 Hamburg
Web:
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Silke Silkeborg, die sich selbst als Malerin der Nacht bezeichnet, zieht es immer wieder raus, um das Malen im Dunkeln zu erproben. In dieser Ausstellung werden ihre neuesten Ölmalereien, die rhythmische Lichtreflexionen auf dunklen Wasseroberflächen zeigen, zum ersten Mal gesammelt präsentiert. Die Werkserie ergänzt vorangegangene Serien wie „Leuna“, in der sie eines der größten europäischen Chemiefabrikgelände interpretierte, „Meeresleuchten“, dem sie einen Sommer lang hinterherreiste, um es darstellen zu können, oder „Lichtverschmutzung“, die sie aus dem All betrachtet malt.
Den entgegengesetzten Blick nimmt die Werkserie von Lennart Münchenhagen ein. Dunkle Flächen, auf denen beim ersten Schauen scheinbar nur Schwärze zu sehen ist, entpuppen sich beim genauen Hinsehen als Fotografien des Nachthimmels. Zu erkennen sind vereinzelte weiße Fehlstellen – Punkte, die Sterne oder sogar ganze Konstellationen festhalten. Diese Nachtfotografien entstehen seit einigen Jahren digital und werden später auf verschiedene Weise reproduziert, teilweise zunächst wieder als analoges Negativ um dann in der Dunkelkammer entwickelt zu werden. Ein Auszug dieser Serie wird jetzt in der Frise die Spiegelungen Silke Silkeborgs ergänzen. Die Befreiung jeglicher Darstellung von Objekt oder Emotion wird hier auf später verschoben.