ASA (N)open Studios 2021
Trotz der andauernden Pandemie blieben die Wohnateliers der Art School Alliance (ASA) der HFBK Hamburg und der Alfred Toepfer Stiftung F. V. S. im Hamburger Karolinenviertel ein Ort des internationalen künstlerischen Austauschs. Kurz vor dem zweiten Lockdown im Wintersemester 2020/21 konnten Studierende aus Hangzhou, London, Paris und Wien noch anreisen und trafen auf Teilnehmer*innen des Sommersemesters, die ihren Aufenthalt verändert hatten. Angesichts geschlossener Museen und Kultureinrichtungen, Distanzregeln und Beschränkungen war diese Generation von ASA-Teilnehmer*innen eher auf sich selbst gestellt. Die Gruppe ging damit produktiv um. Zu Fuß wurde die Stadt erkundet, die Natur, der Elbstrand. Gespräche der Gaststudierenden mit ihren HFBK-Pat*innen fanden bei Spaziergängen im Park statt. Das Arbeiten in den Ateliers war gerade unter den gegebenen Umständen noch intensiver möglich. Ein im Januar 2021 entstandener Fernsehbericht des NDR zeigt dies auf eine schöne Weise. Die Open Studios, mit denen sich die Ateliers wie auch die Teilnehmer*innen ein Mal im Semester einem großen Publikum öffnen, mussten ausfallen. Der Gruppe gelang es aber, zum Ende des Wintersemesters eine nicht öffentliche Ausstellung in Haus 4 zu organisieren. Im Gespräch wurden zahlreiche Verbindungen zwischen den einzelnen Arbeiten deutlich, trotz der anfänglichen Behauptung, es habe kein verabredetes Konzept gegeben. Eine davon war die Verwendung von Material , die die Gruppe im Laufe der Zeit im alltäglichen Leben gemeinsam benutzt hatte.
Waren es zu Beginn noch sieben Partnerhochschulen, gehören mittlerweile 14 Hochschulen weltweit zu dem wachsenden Netzwerk der Art School Alliance. Bis zu 22 internationale Kunststudierende pro Jahr können im Rahmen von ASA ein Semester mietfrei und ohne Semesterbeitrag in Hamburg wohnen und studieren. Im Gegenzug wird es 18 HFBK-Studierenden ermöglicht, gebührenfrei an den Partnerhochschulen zu studieren und dort von ihren Austausch-Pat*innen betreut zu werden. Normalerweise besuchen die während ihres einsemestrigen Aufenthalts die Klassen ihrer jeweiligen HFBK-Pat*innen. Außerdem finden regelmäßig Tutorials mit Professor*innen der Hochschule in den ASA-Studios, sowie Arbeitsgespräche mit externen Kunstwissenschaftler*innen und Kurator*innen statt. All dies war im akademischen Jahr 2020/21 nur eingeschränkt möglich.
Albin Bergström (Akademie der bildenden Künste Wien), Vanessa Lam (Goldsmiths, University of London), Juliana Lindenhofer (Akademie der bildenden Künste Wien), Jade Mar (San Francisco Art Institute), Sorcha Noble (Goldsmiths, University of London), Alfred Rottensteiner (Akademie der bildenden Künste Wien), Elene Shatberashvili (Beaux-Arts de Paris), Shen Si (China Academy of Art, Hangzhou)