de en

Erinnern als einen aktiven Prozess denken

Michaela Melián (Professorin für Zeitbezogene Medien) und Dr. Nora Sternfeld (Professorin für Kunstpädagogik) beschäftigen sich seit vielen Jahren an unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Projekten mit geschichtspolitischen Interventionen an der Schnittstelle von Kunst, Theorie und Aktivismus. Als sie sich 2020 als Professorinnen an der HFBK Hamburg wiederfanden, entstand die Idee für ein gemeinsames Seminar, das nun in einer abschließenden Tagung mündet. Ziel ist es, gemeinsam über die Möglichkeiten, die Fallstricke und die Dringlichkeiten einer Erinnerung für die Zukunft nachzudenken.

Michaela Melián: In Deutschland, das oft als „Erinnerungsweltmeister“ bezeichnet wird, hat sich die offizielle Erinnerungskultur und der damit verbundene Diskurs über viele Jahrzehnte entwickelt. Seit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vor etwas mehr als 30 Jahren haben die Debatten um den Umgang mit der Geschichte eine neue gesamtgesellschaftliche Dringlichkeit bekommen – das hat auch damit zu tun, dass kaum noch Zeitzeug*innen der Shoah am Leben sind und zugleich rechte Diskurse und rassistisch motivierte Gewalttaten, wie die des NSU massiv zugenommen haben. Vor diesem Hintergrund wird von verschiedenen Seiten der Vorwurf formuliert, Deutschland hätte es sich zu bequem gemacht im Modus der Aufarbeitung und dabei aktuelle Entwicklungen ignoriert. Außerdem müsste heute eine postkoloniale Perspektive auf die Shoah berücksichtigt werden. Österreich nimmt im Vergleich dazu eine andere Rolle im Erinnerungsdiskurs ein. Dort herrschte lange die bequeme Vorstellung, dass die Täter*innen in Deutschland zu suchen sei. So gab es dort auch keine 68-Bewegung, die Kritik an der Elterngeneration formulierte. Künstler*innen, Schriftsteller*innen, Regisseur*innen und andere Kulturproduzent*innen, die in Österreich das Verhältnis zum Nationalsozialismus verhandelten, waren großer öffentlicher Häme und Anfeindung ausgesetzt. So zum Beispiel Elfriede Jelinek, die mit ihren Stücken und Texten genau den Finger in diese Wunden legt. In den letzten Jahren kommen nun verstärkt Aktionen und Impulse aus Österreich, die auf radikale und unbequeme Art und Weise gegebene Erinnerungsformate und -formen in Frage stellen. Wie schätzt du als Österreicherin die derzeitige erinnerungspolitische Lage und Debatte in beiden Ländern ein?

Nora Sternfeld: Erinnerung – im Sinne von öffentlicher Erinnerung, wie sie an Erinnerungsorten wie Monumenten und Gedenkstätten stattfindet – ist ein Ergebnis von Kämpfen, sie ist brüchig und umstritten und wird immer wieder in der Gegenwart im Hinblick auf die Zukunft formuliert. Allerdings habe ich das Gefühl, dass in Deutschland eine hegemoniale „Gedenkkultur” die kritische Erinnerungsarbeit seit 1989 ersetzt hat. Die umkämpfte Erinnerung scheint errungen, aber sie ist auch ritualisiert, entleert und ökonomisiert. Das war in Österreich anders: Hier galt und gilt es weiterhin zu ringen und zu kämpfen. Und so scheinen mir die avancierten geschichtspolitischen Projekte in Österreich explizit kämpferischer, während jene in Deutschland stärker nuanciert, reflexiv arbeiten.

Melián: Ist das nicht auch eine Errungenschaft der jüngsten Zeit? Aktivist*innen waren früher doch skeptischer gegenüber künstlerischen Interventionen?

Sternfeld: Für Wien stimmt das nicht so ganz. Da waren Künstler*innen auch Aktivist*innen und umgekehrt. Vielleicht weil alles später aufbrach… Aber so pauschal lässt sich das nicht sagen. Es gibt auch viel Austausch und Gemeinsamkeiten in aktivistischen und künstlerischen Handlungsformen.
Insgesamt kam es im 21. Jahrhundert zunehmend sowohl in Deutschland als auch in Österreich zu einer staatstragenden Entschärfung der Auseinandersetzung mit der Nazi-Geschichte – während diese also plötzlich „Master Narrative“ zu sein schien, hat sich zugleich die Kampfzone um die Erinnerung ausgeweitet. Und mitten in diesen geschichtspolitischen und offiziellen erinnerungskulturellen Verschiebungen, haben in Deutschland mit dem NSU wieder Nazimorde stattgefunden. Und wieder wurden sie vergessen gemacht, abgetan und als dies nicht mehr möglich war, möglichst marginalisiert. Was heißt das nun für die Erinnerungsarbeit, wenn wir feststellen müssen, dass formelhafte Erinnerungsrituale an die Nazi-Verbrechen einerseits ubiquitär geworden sind und andererseits die Erinnerung an reale Nazi-Morde und die damit einhergehende Forderung nach Aufklärung zum Schweigen gebracht wird? Ganz in diesem Sinne sagte die Kulturwissenschaftlerin Peggy Piesche in einem Interview in der tageszeitung, aus einer BPOC Position: In der antirassistischen Erinnerungsarbeit „geht es uns wie Archäolog:innen, wir müssen ständig unsere Geschichte freischaufeln. Und am nächsten Morgen müssen wir wieder damit anfangen, weil der Sand wieder drüber geweht wurde.“ Diese Erinnerungsarbeit mit Gegenwind sehe ich als Basis für unsere Tagung.

Melián: Und außerdem wollen wir auch darüber sprechen, was Kunst bzw. künstlerische Interventionen in der Erinnerungsarbeit leisten können. Künstler*innen haben den Auftrag, neue Formen für Erinnerung zu finden, mit neuen Mitteln, Medien und Verfahren zu forschen.

Sternfeld: Was ist also dann aus deiner Sicht das Spezifische, das Kunst kann?

Melián: Kunst kann berühren, aufwühlen, provozieren und neugierig machen ohne zugleich ein Lernziel zu formulieren. Sie kann Prozesse dokumentieren beziehungsweise. speichern und wieder erfahrbar machen, sie kann sie aktualisieren, aber sie kann sie auch in Frage stellen oder Fragen neu stellen. Ich denke hier nicht nur an die bildende Kunst, sondern genauso an literarische Werke, Spielfilme, Musikkompositionen. So ist für mich persönlich der Film Shoah des Dokumentarfilmers und Regisseurs Claude Lanzmann von großer Bedeutung. Was steht für dich als Kunstwissenschaftlerin und -vermittlerin besonders im Fokus?

Sternfeld: Für mich sind drei Potenziale künstlerischer Erinnerungsarbeit wichtig: Erstens hat Kunst keinen Neutralitätsanspruch – sie bezieht Position und stellt sie in den Raum. Deshalb waren und sind künstlerische Interventionen wichtige Elemente der Kämpfe um Erinnerung geworden. Zweitens hat Kunst eine affektive Dimension, sie schafft Formen, die Verbindungen zwischen dem was geschehen ist und dem was geschehen sein könnte herstellen und vor allem auch Fragen danach aufwerfen, was das für die Gegenwart bedeutet. Claude Lanzmanns Filmwerk ist hier wirklich ein gutes Beispiel. Auch deine Arbeiten sind ja wichtige Interventionen zwischen dem Dokumentarischen und dem Affektiven. Drittens hat Kunst ein Potenzial der kritischen Vermittlung zwischen Partizipation und Verfremdung. Da gibt es eben eine Geschichte reflexiven Einbezugs, der Einladung, sich zu stellen. Gegen-Monumente und Para-Monumente sind für mich künstlerischer Ausdruck dieser Elemente: Sie beziehen Position gegen hegemoniale Geschichtsnarrative und eröffnen zugleich Räume der Auseinandersetzung. Sie legitimieren nicht was ist, sondern fragen stattdessen, wem Geschichte „gehört“ und machen dies in einem radikaldemokratischen Sinne diskutierbar. Allerdings ist nicht immer alles genauso realisierbar, wie es künstlerisch konzipiert wurde. So sind die Arbeiten im öffentlichen Raum auch Ergebnisse von Kompromissen. Im letzten Semester hast du mehrfach von den konkreten Problemen bei der Umsetzung von Projekten im öffentlichen Raum berichtet. Kannst du da einige Erfahrungen zusammenfassen?

Melián: Viele meiner Arbeiten im öffentlichen Raum der letzten Jahre wurden von städtischen Einrichtungen mit einer ganz konkreten erinnerungspolitischen Funktion in Auftrag gegeben. Die Projekte lassen sich nicht unbedingt miteinander vergleichen, aber grundsätzlich beobachte ich, dass die Aufgabe, bestimmte historische Ereignisse zu vergegenwärtigen oft an Künstler*innen abgegeben wird. Und die Künstler*innen dann den Spagat zwischen dem eigenen Anspruch an ein gelungenes Kunstwerk und den Erwartungen der Auftraggeber, also den politischen Organen und einer Öffentlichkeit schaffen müssen, die meist schon jahrelang um eine Beauftragung eines Werks zu diesem Thema gerungen haben. Immer wieder kommt es vor, dass die Auftraggebenden beziehungsweise die Öffentlichkeit nicht einverstanden sind mit den künstlerischen Vorschlägen. Denn gerade bei komplexen und emotionalen Themen wie Shoah, Vertreibung, Diskriminierung, Rassismus und Terrorakten gibt es nach wie vor die Erwartungshaltung, starke bildlich-emotionale Formulierungen „geliefert“ zu bekommen. Aber viele Künstler*innen hegen heute Bedenken gegen autonome künstlerische Formulierungen, die sich mit einem Ewigkeitsanspruch im Stadtraum breit machen. Sie suchen eher nach Formen, die das Erinnern als einem aktiven Prozess denken, an dem sie sich mit ihrer Arbeit beteiligen wollen.

Sternfeld: Willst du das vielleicht anhand eines Beispiels konkreter machen?

Melián: Deine Frage nehme ich zum Anlass, um über Annette Wehrmann zu sprechen, deren Arbeiten wir in dieser Ausgabe des Lerchenfelds abbilden. Die ehemalige HFBK-Studentin und Hamburger Künstlerin Annette Wehrmann (1961-2010) war eine Meisterin der temporären Übernahme des öffentlichen Raums ohne jeglichen öffentlichen Auftrag. Sie tauchte mit ihren Interventionen an spezifischen Orten auf und setzte mit ihnen temporäre Markierungen. Beispielhaft wäre hier ihre Arbeit Flohmarkt/Marktbüro von 1997 auf der Fleetinsel in Hamburg im Rahmen der Ausstellung the map is not the territory zu nennen. Die zwischen der Hamburger Innenstadt und dem Arbeiterviertel Neustadt liegende Platz wurde in den 1990er Jahren von der Stadt Hamburg verkauft und war damit Privateigentum einer Immobilienfondsgesellschaft. Von dem neuen Eigentümer wurde auf dem Platz die vier Meter hohe Skulptur Flor Urbana des Hamburger Bildhauers Jörn Pfab (1925-1986) platziert. Wehrmann hat für ihr Projekt Flohmarkt/Marktbüro Pfabs Arbeit mit einem Holzmantel eingehaust, wie üblicherweise im Winter zum Schutz mit witterungsempfindlichen Skulpturen im öffentlichen Raum verfahren wird. Der Holzpavillon wurde während der Dauer der Ausstellung als Marktbüro für einen öffentlichen, nicht-kommerziellen Flohmarkt und als Versammlungsort genutzt. Annette Wehrmann gelang es mit dieser Arbeit, einen Platz, auf dem es keine konsumfreien Aufenthaltsmöglichkeiten mehr gibt, zumindest temporär wieder für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Und indem sie eine Drop Sculpture, die den nicht mehr öffentlichen Platz kulturell und dekorativ aufwerten soll, verhüllt, lenkt sie gleichzeitig den Blick auf dieses Kunstwerk, seine Funktion im Verhältnis zur Geschichte des Platzes. So bleibt Wehrmanns kegelförmige Ummantelung der Flor Urbana als unsichtbare Markierung des privatisierten Stadtplatzes im Gedächtnis der Stadt eingeschrieben.

Sternfeld: In diesem Sinne wollen wir auch unsere Tagung als Versammlung verstehen. Die Beiträge, die in diesem Magazin zusammengefasst sind, stellen künstlerische und wissenschaftliche Recherchen und Strategien vor, die Erinnerungsorte schaffen und untersuchen, die sich aber auch mit den Ausschlüssen und der impliziten Gewaltgeschichte hegemonialer Erinnerungsformen anlegen. Sie verstehen Erinnerung als umkämpft, beziehen Position, thematisieren das, was geschehen ist und suchen nach Verhandlungsräumen dafür, was es für die Gegenwart bedeutet.

Es wird in Schwarz/Weiß die Nachaufnahme eines menschlichen Auges gezeigt. Auf der Pupille ist ein Atomstern zu sehen.

Still aus US Civil Defense Film Atomic Alert (1951), 10 min 34 sec, Courtesy of the Diefenbunker: Canada’s Cold War Museum.

Archives of the Body - The Body in Archiving

Mit einem Symposium, einer Ausstellung, einem Filmprogramm und einer digitalen Publikation untersucht das von Prof. Hanne Loreck und Vanessa Gravenor konzipierte Forschungsprojekt die Ordnungsform "Archiv" im Hinblick auf den menschlichen Körper. Welche Körperarchive und -diskurse haben sich durchgesetzt? Welche Potenziale für politisch-ästhetischen Widerstand und Aktivismus konnten und können entstehen?

Es ist eine abstrakte Malerei in unterschiedlichen Gelb-, Blau und hellen Brauntönen zu sehen. Ein Kreis in Beige lenkt den Fokus leicht auf die linke Bildhälfte.

Sharon Poliakine, Untitled, 2023, Öl auf Leinwand, Detail

Neue Partnerschaft mit der School of Arts der University of Haifa

Anlässlich einer neuen Partnerschaft mit der School of Arts der University of Haifa präsentiert die HFBK Hamburg eine Ausstellung der Künstler*innen Birgit Brandis, Sharon Poliakine und Studierender der HFBK.

Zwischen blauen Frühlingsblumen hindurch ist der Haupteingang der HFBK Hamburg mit seinem Portal zu erkennen.

Der Eingang der HFBK Hamburg im Frühling; Foto: Ronja Lotz

Aktuelle Ausstellungsempfehlungen

Derzeit finden zahlreiche Ausstellungen mit HFBK-Beteiligung statt. Wir stellen eine kleine Auswahl vor und laden zum Ausstellungsbesuch in der vorlesungsfreien Zeit.

Sieben Personen stehen vor einer bunten Wand aus unterschiedlich farbigen Stoffstreifen.

Besucher*innen der Jahresausstellung 2024; Foto: Lukes Engelhardt

Jahresausstellung 2024 an der HFBK Hamburg

Vom 9. - 11. Februar 2024 (jeweils 14 - 20 Uhr) präsentieren die Studierenden der HFBK Hamburg ihre künstlerischen Produktionen des letzten Jahres. Im ICAT ist neben der von Nadine Droste kuratierten Gruppenausstellung »Think & Feel! Speak & Act!« mit Arbeiten von Master-Studierenden auch die Präsentation der Austauschstudierenden des Goldsmiths, University of London, zu sehen.

Begutachtung der eingereichten Mappen durch die Aufnahmekommission

How to apply: Studium an der HFBK Hamburg

Vom 1. Februar bis 5. März 2024, 16 Uhr läuft die Bewerbungsfrist für ein Studium an der HFBK Hamburg. Alle wichtigen Infos dazu gibt es hier.

In der linken Bildhälfte wird ein Übermensch großes Objekt gezeigt. Ein aus Metall bestehender Kubus mit unterschiedlichen Objekten darin. Dahinter kann man vier Leinwände, die ein hochkantiges Format aufweisen, erahnen. An der rechten Wand steht eine Tischvitrine und an der Wand sind zwei großformatige Blätter angebracht.

Ausstellungsansicht des Hiscox Kunstpreises 2023; Foto: Tim Albrecht

(Ex)Changes of / in Art

Zum Jahresende ist an der HFBK Hamburg viel los: Ausstellungen im ICAT, die Open Studios der ASA-Studierenden in der Karolinenstraße, Performances in der Extended Library und Vorträge in der Aula Wartenau.

Extended Libraries

Wissen ist heute von überall und zeitunabhängig abrufbar. Welche Rolle(n) können dann noch Bibliotheken übernehmen? Wie können sie nicht nur als Wissensarchiv dienen, sondern die künstlerische Wissensproduktion unterstützen? Beispielhaft stellen wir Bibliotheksprojekte von Studierenden und Alumni sowie unseren neuen Wissensraum vor: die Extended Library.

Semestereröffnung 2023/24

Wir begrüßen die zahlreichen neuen Studierenden zum akademischen Jahr 2023/24 an der HFBK Hamburg. Ein herzliches Willkommen gilt auch den neuen Professor*innen, die wir Ihnen hier vorstellen möchten.

Auf einer Wand wurden Buchseiten mit Malereien und Zeichnungen in unterschiedlichen Formaten angebracht. Außerdem sind zwei Buchumschläge des Buches "Die Völker der Erde" zusehen.

Detailansicht Rajkamal Kahlon, People of the Earth (Die Völker der Erde), 2017 - 2021

And Still I Rise

Seit über 20 Jahren gilt das Interesse der US-amerikanischen Künstlerin Rajkamal Kahlon den Zusammenhängen von Ästhetik und Macht, die über historische und geografische Grenzen hinweg vornehmlich durch Gewalt organisiert sind. Mit dieser Einzelausstellung stellt die HFBK Hamburg das vielseitige Werk der Professorin für Malerei und Zeichnen erstmals dem Hamburger Kunstpublikum vor.

Eine Person steht an einem Mischpult auf der Bühne der Aula. Hinter ihr laufen bunte nonfigurative Bilder auf einer großen Leinwand. Im Vordergrund der Szene liegen die Besuchenden auf dem Boden, gebettet auf Kissen. Ein helles Licht strahlt aus der linken oberen Ecke in die Kamera.

Festival "Klassentreffen" von Prof. Michaela Melián, Konzert von Nika Son; Foto: Lukes Engelhardt

No Tracking. No Paywall.

Just Premium Content! Der (fehlende) Sommer bietet die ideale Gelegenheit, um Versäumtes nachzuholen. In der Mediathek der HFBK Hamburg lassen uns Lehrende, Studierende und Alumni an Wissen und Diskussionen teilhaben – an emotionalen Momenten und kontroversen Diskursen. Durch Podcasts und Videos bringen sie sich in aktuelle Debatten ein und behandeln wichtige Themen, die gerade im Fokus stehen.

Let's talk about language

An der HFBK Hamburg studieren aktuell ca. 350 internationale Studierende, die 55 unterschiedliche Sprachen sprechen – zumindest sind das die offiziellen Amtssprachen ihrer Herkunftsländer. Ein Viertel der Lehrenden hat einen internationalen Hintergrund. Tendenz steigend. Aber wie gehen wir im Alltag mit der Vielsprachigkeit der Hochschulmitglieder produktiv um? Welche Wege der Verständigung lassen sich finden? Die aktuelle Lerchenfeld-Ausgabe beschäftigt sich mit kreativen Lösungen im Umgang mit Mehrsprachigkeit und lässt zahlreiche ehemalige internationale Studierende zu Wort kommen.

In der Eingangshalle der HFBK steht eine Holzbude mit dem hinterleuchteten Schriftzug "Würstelinsel". Davor stehen ein paar Leute.

Hanna Naske, Würstelinsel, 2023, Installation in der Eingangshalle der HFBK Hamburg; Foto: Miriam Schmidt / HFBK

Graduate Show 2023: Unfinished Business

Vom 13. bis 16. Juli 2023 präsentieren 165 Bachelor- und Master-Absolvent*innen des Jahrgangs 2022/23 ihre Abschlussarbeiten aus allen Studienschwerpunkten. Unter dem Titel Final Cut laufen zudem alle Abschlussfilme auf großer Leinwand in der Aula der HFBK Hamburg.

Ein verkleideter Mann mit Sonnenbrille hält ein Schild in Sternform in die Kamera. Darauf steht "Suckle". Das Bild ist in Schwarz-Weiß aufgenommen.

Foto: Honey-Suckle Company

Let`s work together

Kollektive haben Konjunktur im Kunstbetrieb. Und das schon seit mehreren Jahrzehnten. Zum Start des Sommersemesters 2023 widmet sich die aktuelle Ausgabe des Lerchenfeld-Magazins dem Thema der kollektiven Praxis, stellt ausgewählte Kollektive vor und geht aber auch den Gefahren und Problemen kollektiven Arbeitens nach.

Jahresausstellung 2023, Arbeit von Toni Mosebach / Nora Strömer; Foto: Lukes Engelhardt

Jahresausstellung 2023 an der HFBK Hamburg

Vom 10.-12. Februar präsentieren Studierende aus allen Schwerpunkten ihre künstlerischen Arbeiten im Gebäude am Lerchenfeld, in der Wartenau 15 und im AtelierHaus. Im dort ansässigen ICAT kuratiert Tobias Peper, Künstlerischer Leiter des Kunstvereins Harburger Bahnhof, eine Ausstellung mit HFBK-Masterstudierenden. Zudem stellen dort 10 Austauschstudierende des Goldsmiths, University of London ihre Arbeiten aus.

Symposium: Kontroverse documenta fifteen

Mit dem Symposium zur documenta fifteen am 1. und 2. Februar 2023 möchte die HFBK Hamburg Hintergründe und Zusammenhänge analysieren, unterschiedliche Standpunkte ins Gespräch bringen und eine Debatte ermöglichen, die explizit den Antisemitismus im Kunstfeld thematisiert. Die Veranstaltung bietet Raum für divergente Positionen und will Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft des Ausstellungmachens eröffnen.

ASA Open Studios im Wintersemester 2021/22; Foto: Marie-Theres Böhmker

ASA Open Studios im Wintersemester 2021/22; Foto: Marie-Theres Böhmker

Das Beste kommt zum Schluss

Zum Jahresende finden nochmals zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen mit HFBK-Kontext statt. Einige davon tragen wir hier zusammen. Auch einen kurzen Ausblick auf zwei Vorträge im Rahmen des Professionalisierungsprogramms im Januar finden sich in darunter.

Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image, Grafik: Leon Lothschütz

Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image, Grafik: Leon Lothschütz

Festival und Symposium: Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image

Als abschließender Teil des künstlerischen Forschungsprojekts laden das Festival und Symposium vom 24.-27. November 2022 zu Vorführungen, Performances, Vorträgen und Diskussionen ein, die das Potenzial der bewegten Bilder und des (menschlichen und nicht-menschlichen) Körpers erforschen, unseren gewohnten Kurs umzukehren und die herrschende Ordnung der Dinge zu verändern.

Blick in die vollbesetzte Aula zum Semesterstart; Foto: Lukas Engelhardt

Blick in die vollbesetzte Aula zum Semesterstart; Foto: Lukas Engelhardt

Herzlich willkommen - und los geht's!

Wir freuen uns, zum Wintersemester 2022/23 viele neue Gesichter an der HFBK Hamburg begrüßen zu können. Einige Informationen und Hintergründe zu unseren neuen Professor*innen und Gastprofessor*innen stellen wir hier zusammen.

Einzelausstellung von Konstantin Grcic

Vom 29. September bis 23. Oktober 2022 zeigt Konstantin Grcic (Professor für Industriedesign) im ICAT - Institute for Contemporary Art & Transfer der HFBK Hamburg eine raumgreifende Installation aus von ihm gestalteten Objekten und bereits existierenden, neu zusammengestellten Gegenständen. Parallel wird der von ihm konzipierte Raum für Workshops, Seminare und Büro-Arbeitsplätze im AtelierHaus in Betrieb genommen.

Amna Elhassan, Tea Lady, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Amna Elhassan, Tea Lady, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Kunst und Krieg

„Jeder Künstler ist ein Mensch“. Diese so zutreffende wie existenzialistische Feststellung von Martin Kippenberger (in ironischer Umformulierung des bekannten Beuys Zitats) bringt es in vielerlei Hinsicht auf den Punkt. Zum einen erinnert sie uns daran, nicht wegzusehen, (künstlerisch) aktiv zu handeln und unsere Stimmen zu erheben. Gleichzeitig ist sie eine Ermahnung, denen zu helfen, die in Not sind. Und das sind im Moment sehr viele Menschen, unter ihnen zahlreiche Künstler*innen. Deshalb ist es für Kunstinstitutionen wichtig, nicht nur über Kunst, sondern auch über Politik zu diskutieren.

Merlin Reichert, Die Alltäglichkeit des Untergangs, Installation in der Galerie der HFBK; Foto: Tim Albrecht

Graduate Show 2022: We’ve Only Just Begun

Vom 8. bis 10. Juli 2022 präsentieren mehr als 160 Bachelor- und Master-Absolvent*innen des Jahrgangs 2021/22 ihre Abschlussarbeiten aus allen Studienschwerpunkten. Unter dem Titel Final Cut laufen zudem alle Abschlussfilme auf großer Leinwand in der Aula der HFBK Hamburg. Parallel ist in der Galerie der HFBK im Atelierhaus die Ausstellung der sudanesischen Gastlektorin Amna Elhassan zu sehen.

Grafik: Nele Willert, Dennise Salinas

Grafik: Nele Willert, Dennise Salinas

Der Juni lockt mit Kunst und Theorie

So viel Programm war schon lange nicht mehr: Ein dreitägiger Kongress zur Visualität des Internets bringt internationale Webdesigner*innen zusammen; das Forscher*innenkollektiv freethought diskutiert über die Rolle von Infrastrukturen und das Symposium zum Abschied der Professorin Michaela Ott greift zentrale Fragen ihrer Forschungstätigkeit auf.

Renée Green. ED/HF, 2017. Film still. Courtesy of the artist, Free Agent Media, Bortolami Gallery, New York, and Galerie Nagel Draxler, Berlin/Cologne/Munich.

Renée Green. ED/HF, 2017. Film still. Courtesy of the artist, Free Agent Media, Bortolami Gallery, New York, and Galerie Nagel Draxler, Berlin/Cologne/Munich.

Finkenwerder Kunstpreis 2022

Der 1999 vom Kulturkreis Finkenwerder e.V. initiierte Finkenwerder Kunstpreis hat eine Neuausrichtung erfahren: Als neuer Partner erweitert die HFBK Hamburg den Preis um den Aspekt der künstlerischen Nachwuchsförderung und richtet ab 2022 die Ausstellung der Prämierten in der HFBK Galerie aus. Mit dem diesjährigen Finkenwerder Kunstpreis wird die US-amerikanische Künstlein Renée Green ausgezeichnet. Die HFBK-Absolventin Frieda Toranzo Jaeger erhält den Finkenwerder Förderpreis der HFBK Hamburg.

Amanda F. Koch-Nielsen, Motherslugger; Foto: Lukas Engelhardt

Amanda F. Koch-Nielsen, Motherslugger; Foto: Lukas Engelhardt

Nachhaltigkeit im Kontext von Kunst und Kunsthochschule

Im Bewusstsein einer ausstehenden fundamentalen gesellschaftlichen Transformation und der nicht unwesentlichen Schrittmacherfunktion, die einem Ort der künstlerischen Forschung und Produktion hierbei womöglich zukommt, hat sich die HFBK Hamburg auf den Weg gemacht, das Thema strategisch wie konkret pragmatisch für die Hochschule zu entwickeln. Denn wer, wenn nicht die Künstler*innen sind in ihrer täglichen Arbeit damit befasst, das Gegebene zu hinterfragen, genau hinzuschauen, neue Möglichkeiten, wie die Welt sein könnte, zu erkennen und durchzuspielen, einem anderen Wissen Gestalt zu geben

Atelier-Neubau in der Häuserflucht am Lerchenfeld

Atelier-Neubau in der Häuserflucht am Lerchenfeld, im Hintergrund der Bau von Fritz Schumacher; Foto: Tim Albrecht

Raum für die Kunst

Nach mehr als 40 Jahren intensiven Bemühens wird für die HFBK Hamburg ein lang gehegter Traum Wirklichkeit. Mit dem neu eröffneten Ateliergebäude erhalten die Studienschwerpunkte Malerei/Zeichnen, Bildhauerei und Zeitbezogene Medien endlich die dringend benötigten Atelierräume für Master-Studierende. Es braucht einfach Raum für eigene Ideen, zum Denken, für Kunstproduktion, Ausstellungen und als Depot.

Martha Szymkowiak / Emilia Bongilaj, Installation “Mmh”; Foto: Tim Albrecht

Martha Szymkowiak / Emilia Bongilaj, Installation “Mmh”; Foto: Tim Albrecht

Jahresausstellung 2022 an der HFBK Hamburg

Nach der digitalen Ausgabe im letzten Jahr, findet die Jahresausstellung 2022 an der HFBK Hamburg wieder mit Publikum statt. Vom 11.-13. Februar präsentieren die Studierenden aus allen Studienschwerpunkten ihre künstlerischen Arbeiten im Gebäude am Lerchenfeld, in der Wartenau 15 und im neu eröffneten Atelierhaus.

Annette Wehrmann, photography from the series Blumensprengungen, 1991-95; Foto: Ort des Gegen e.V., VG-Bild Kunst Bonn

Annette Wehrmann, photography from the series Blumensprengungen, 1991-95; Foto: Ort des Gegen e.V., VG-Bild Kunst Bonn

Conference: Counter-Monuments and Para-Monuments

The international conference at HFBK Hamburg on December 2-4, 2021 – jointly conceived by Nora Sternfeld and Michaela Melián –, is dedicated to the history of artistic counter-monuments and forms of protest, discusses aesthetics of memory and historical manifestations in public space, and asks about para-monuments for the present.

23 Fragen des Institutional Questionaire, grafisch umgesetzt von Ran Altamirano auf den Türgläsern der HFBK Hamburg zur Jahresausstellung 2021; Foto: Charlotte Spiegelfeld

23 Fragen des Institutional Questionaire, grafisch umgesetzt von Ran Altamirano auf den Türgläsern der HFBK Hamburg zur Jahresausstellung 2021; Foto: Charlotte Spiegelfeld

Diversity

Wer spricht? Wer malt welches Motiv? Wer wird gezeigt, wer nicht? Identitätspolitische Fragen spielen in der Kunst und damit auch an der HFBK Hamburg eine wichtige Rolle. Das hochschuleigene Lerchenfeld-Magazin beleuchtet in der aktuellen Ausgabe Hochschulstrukturen sowie Studierendeninitiativen, die sich mit Diversität und Identität befassen.

Foto: Klaus Frahm

Foto: Klaus Frahm

Summer Break

Die HFBK Hamburg befindet sich in der vorlesungsfreien Zeit, viele Studierende und Lehrende sind im Sommerurlaub, Kunstinstitutionen haben Sommerpause. Eine gute Gelegenheit zum vielfältigen Nach-Lesen und -Sehen:

ASA Open Studio 2019, Karolinenstraße 2a, Haus 5; Foto: Matthew Muir

ASA Open Studio 2019, Karolinenstraße 2a, Haus 5; Foto: Matthew Muir

Live und in Farbe: die ASA Open Studios im Juni 2021

Seit 2010 organisiert die HFBK das internationale Austauschprogramm Art School Alliance. Es ermöglicht HFBK-Studierenden ein Auslandssemester an renommierten Partnerhochschulen und lädt vice versa internationale Kunststudierende an die HFBK ein. Zum Ende ihres Hamburg-Aufenthalts stellen die Studierenden in den Open Studios in der Karolinenstraße aus, die nun auch wieder für das kunstinteressierte Publikum geöffnet sind.

Studiengruppe Prof. Dr. Anja Steidinger, Was animiert uns?, 2021, Mediathek der HFBK Hamburg, Filmstill

Studiengruppe Prof. Dr. Anja Steidinger, Was animiert uns?, 2021, Mediathek der HFBK Hamburg, Filmstill

Vermitteln und Verlernen: Wartenau Versammlungen

Die Kunstpädagogik Professorinnen Nora Sternfeld und Anja Steidinger haben das Format „Wartenau Versammlungen“ initiiert. Es oszilliert zwischen Kunst, Bildung, Forschung und Aktivismus. Ergänzend zu diesem offenen Handlungsraum gibt es nun auch eine eigene Website, die die Diskurse, Gespräche und Veranstaltungen begleitet.

Ausstellungsansicht "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg; Foto: Maximilian Schwarzmann

Ausstellungsansicht "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg; Foto: Maximilian Schwarzmann

Schule der Folgenlosigkeit

Alle reden über Folgen: Die Folgen des Klimawandels, der Corona-Pandemie oder der Digitalisierung. Friedrich von Borries (Professor für Designtheorie) dagegen widmet sich der Folgenlosigkeit. In der "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg verknüpft er Sammlungsobjekte mit einem eigens für die Ausstellung eingerichteten „Selbstlernraum“ so, dass eine neue Perspektive auf „Nachhaltigkeit“ entsteht und vermeintlich allgemeingültige Vorstellungen eines „richtigen Lebens“ hinterfragt werden.

Jahresausstellung 2021 der HFBK Hamburg

Jahresausstellung einmal anders: Vom 12.-14. Februar 2021 hatten die Studierenden der Hochschule für bildende Künste Hamburg dafür gemeinsam mit ihren Professor*innen eine Vielzahl von Präsentationsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen erschlossen. Die Formate reichten von gestreamten Live-Performances über Videoprogramme, Radiosendungen, eine Telefonhotline, Online-Konferenzen bis hin zu einem Webshop für Editionen. Darüber hinaus waren vereinzelte Interventionen im Außenraum der HFBK und in der Stadt zu entdecken.

Katja Pilipenko

Katja Pilipenko

Semestereröffnung und Hiscox-Preisverleihung 2020

Am Abend des 4. Novembers feierte die HFBK die Eröffnung des akademischen Jahres 2020/21 sowie die Verleihung des Hiscox-Kunstpreises im Livestream – offline mit genug Abstand und dennoch gemeinsam online.

Ausstellung Transparencies mit Arbeiten von Elena Crijnen, Annika Faescke, Svenja Frank, Francis Kussatz, Anne Meerpohl, Elisa Nessler, Julia Nordholz, Florentine Pahl, Cristina Rüesch, Janka Schubert, Wiebke Schwarzhans, Rosa Thiemer, Lea van Hall. Betreut von Prof. Verena Issel und Fabian Hesse; Foto: Screenshot

Ausstellung Transparencies mit Arbeiten von Elena Crijnen, Annika Faescke, Svenja Frank, Francis Kussatz, Anne Meerpohl, Elisa Nessler, Julia Nordholz, Florentine Pahl, Cristina Rüesch, Janka Schubert, Wiebke Schwarzhans, Rosa Thiemer, Lea van Hall. Betreut von Prof. Verena Issel und Fabian Hesse; Foto: Screenshot

Digitale Lehre an der HFBK

Wie die Hochschule die Besonderheiten der künstlerischen Lehre mit den Möglichkeiten des Digitalen verbindet.

Alltagsrealität oder Klischee?; Foto: Tim Albrecht

Alltagsrealität oder Klischee?; Foto: Tim Albrecht

Absolvent*innenstudie der HFBK

Kunst studieren – und was kommt danach? Die Klischeebilder halten sich standhaft: Wer Kunst studiert hat, wird entweder Taxifahrer, arbeitet in einer Bar oder heiratet reich. Aber wirklich von der Kunst leben könnten nur die wenigsten – erst Recht in Zeiten globaler Krisen. Die HFBK Hamburg wollte es genauer wissen und hat bei der Fakultät der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg eine breit angelegte Befragung ihrer Absolventinnen und Absolventen der letzten 15 Jahre in Auftrag gegeben.

Ausstellung Social Design, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Teilansicht; Foto: MKG Hamburg

Ausstellung Social Design, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Teilansicht; Foto: MKG Hamburg

Wie politisch ist Social Design?

Social Design, so der oft formulierte eigene Anspruch, will gesellschaftliche Missstände thematisieren und im Idealfall verändern. Deshalb versteht es sich als gesellschaftskritisch – und optimiert gleichzeitig das Bestehende. Was also ist die politische Dimension von Social Design – ist es Motor zur Veränderung oder trägt es zur Stabilisierung und Normalisierung bestehender Ungerechtigkeiten bei?