7.12.2023 – 4.2.2024
Dort, wo das Nichts ist
Ort:
- Galerie im Turm, Frankfurter Tor, 10243 Berlin
Web:
- mehr Infos
Tanja Nis-Hansen u.a.
Eröffnung: 6. Dezember, 18 Uhr
Ein glühender gelb-orangener Ring umgibt
tiefe Schwärze, den Schatten eines
Schwarzen Lochs: Im April 2019 wurde diese
weltweit beachtete Aufnahme veröffentlicht.
Sie gelang durch die synchrone Datenverarbeitung
von acht rund um die Erde
aufgestellten Teleskopen. Eine komplexe
technische Unternehmung, die ein Ding, das
Nichts ist und einen Ort, wo Nichts ist,
wahrnehmbar machte.
Ein halbes Jahrhundert zuvor generierte die
ikonische Weltraumfotografie genannt
„Earthrise“, aufgenommen während der
Apollo 8-Mission 1968, gesellschaftliche
Bedeutung. Diese hochaufgelöste Darstellung
der aufgehenden Erde, blauweiß marmoriert
und umhüllt von Dunkelheit, spiegelte den
fragilen Planeten als globales Dorf und
motivierte dadurch zu Umweltbewusstsein
und Aktivismus.
Was können gegenwärtige Projektionen sein,
die sich aus der Dokumentation eines
Schwarzen Lochs ergeben? Welche Weltenentwürfe
entstehen durch diese (technische)
Übersetzung eines Nichts in Bild und Sound?
Dort, wo das Nichts ist ist der dritte Teil der Ausstellungsreihe
Schwindel – (außer)irdische Weltenentwürfe zwischen Realität und Fiktion.