2014/11/26: Helmut-Kraft-Preis 2014 für Werner Büttner
Werner Büttner, Professor für Malerei/Zeichnen an der HFBK Hamburg, ist mit dem diesjährigen Preis der »Helmut-Kraft-Stiftung zur Förderung der bildenden Kunst« ausgezeichnet worden. Die alle zwei Jahre verliehene Auszeichnung umfasst einen Hauptpreis in Höhe von 25.000 Euro und einen zweiten Preis in Höhe von 10.000 Euro. Den zweiten Preis erhielt die Malerin Katharina Hinsberg, Professorin für Konzeptuelle Malerei an der Hochschule der bildenden Künste Saarbrücken.
Die Jury über den Hauptpreisträger: Der 1954 in Jena geborene Büttner zählt zu den herausragenden Vertretern einer Generation von Malern, denen 1980 das Etikett »Junge Wilde« verpasst wurde. Seither hat er mit Gemälden, Grafiken, Collagen und Skulpturen, mit literarischen Texten sowie Schallplatten ein unverwechselbares Oevre von herausfordernder Prägnanz konturiert. Seit drei Jahrzehnten sind »Sozialstaatimpressionen« und »Die Schrecken der Demokratie« durchgehende Themen seiner Bilder. 2014 zeigte das ZKM Karlsruhe eine umfangreiche Retrospektive, im selben Jahr zog Büttner mit dem Buch »Düngeschlacht über den Fontanellen« eine Bilanz seiner 25-jährigen Lehrtätigkeit an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
Die Jury bestand aus Prof. Dr. Karin von Maur (ehemals Staatsgalerie Stuttgart), Prof. Dr. Götz Adriani (Stiftung Kunsthalle Tübingen). Prof. Dr. Walter Grasskamp (Akademie der bildenden Künste München) und Dr. Jörg Kees (»Helmut-Kraft-Stiftung zur Förderung der bildenden Kunst«).
Die 1988 in Stuttgart gegründete »Helmut-Kraft-Stiftung zur Förderung der bildenden Kunst« hat ihren Hauptpreis für ein Lebenswerk zuletzt an Hans Haacke (2001), Franz Erhard Walther (2003), Nikolaus Lang (2005), Timm Ulrichs (2007), Ben Willikens (2009) und Karin Kneffel (2011) vergeben.
Empfänger des zweiten Preises waren zuletzt Herrmann Pitz (2001), Tobias Rehberger (2003), Franz Ackermann (2005), Matthias Weischer (2007), Wolfram Ullrich (2009) und Peter Granser (2011).