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Le Monde Problématique @ rhizome.hfbk.net

Liebe Freunde der gepflegten Meinungsverschiedenheit, alle zwei Wochen erscheint ab jetzt meine Debattenrundschau zur zeitgenössischen Kunst und angrenzenden Bereichen. Ich versuche ein möglichst großes Meinungsspektrum abzudecken, die ausgewählten Artikel und Zitate spiegeln also nicht notwendigerweise meine persönliche Meinung wider. Vielen Dank an Tilman Walther alias @der_tresen für den wunderbaren Titel meiner Kolumne. Zum Archiv meiner Debattenrundschau (was für ein schönes ARD BRD Wort) geht es hier entlang.

Vor gut einem Jahr veröffentlichte Steven Pinke sein Buch "Aufklärung jetzt", eine Verteidigungsrede zu Gunsten von Vernunft, Wissenschaft und Humanismus. In einem Gastbeitrag für die Neue Züricher Zeitung antwortet er auf die typischsten Kritiken an seinem Plädoyer. Er schreibt in der Einleitung seines Artikels: "Mein Buch 'Aufklärung jetzt' ist [...] von Kritikern auf der Linken wie auf der Rechten attackiert worden. Sie gaben der Aufklärung die Schuld für Rassismus und Imperialismus, existenzielle Bedrohungen und epidemische Einsamkeit, Depressionen und Suizid. Sie mäkelten, die Daten, die den Fortschritt belegen, beruhten nur auf Rosinenpicken. Und sie höhnten, mit kaum verhüllter Schadenfreude, die Aufklärung sei eine Idee mit Verfallsdatum, sie habe im Zeitalter des autoritären Populismus, der sozialen Netzwerke und der künstlichen Intelligenz keine Zukunft." Auch angesichts bestimmter Tendenzen in der Kunstwelt, die dunklen Seiten der Aufklärung verstärkt in den Blick zu nehmen, eine interessante Lektüre.

"Werk ohne Autor" heißt der neue Film von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck, welcher vor knapp zwei Wochen für den Oskar als bester fremdsprachiger Film nominiert wurde. Die Geschichte des Kinofilms basiert in Grundzügen auf der Biografie des Malers Gerhard Richter, mit dem er sich zur Vorbereitung des Film mehrmals getroffen und ausgetauscht hatte. Mir selbst ist bisher keine positive Besprechung des Films über den Weg gelaufen, weder im deutschen Feuilleton noch in auf Kunst fokussierten Fachpublikationen. Einen lesenswerten Verriss hat zum Beispiel Dan Schindel für Hyperallergic.com verfasst.

Schindel bezieht sich zu Beginn seiner Besprechung auf einige kritische Statements Richters, welcher den Film und dessen Regisseur nach längerem Schweigen heftig kritisiert hatte. In einem Artikel des Magazins New Yorker über „Werk ohne Autor“ wird aus zwei Briefen des Künstlers an die Autorin des Artikels, Dana Goodyear, zitiert, in denen Richter von Donnersmarck vorwirft, seine Biographie missbraucht und grässlich entstellt zu haben. Er habe dem Regisseur von Anfang an verboten, seinen Namen und seine Arbeiten in direktem Zusammenhang mit dem Film zu verwenden, worüber sich dieser aber dreist hinweggesetzt habe ( Spiegel Online hat die wichtigsten Aussagen Richters auf Deutsch zusammengefasst).

Richter hat den Film selbst nie gesehen, wie er zugibt, nur den Trailer. Dazu von Donnersmarck im Gespräch mit Dana Goodyear: "'It’s too bad he didn’t see it, but I can understand it a little bit. If I imagine someone taking my life story and putting a spin on it, either it would be super-painful, because it would be so close to these painful chapters in my life, or it would be painful because it was not close enough.'"

Eine ganz ähnliche Debatte zettelte vor knapp zwei Wochen der Dichter und Autor Christoph Hein an. In einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung schildert er, wie von Donnersmarck ihn 2002 bat, ihm von seinen Lebensumständen als in der DDR lebender Schriftsteller zu berichten, und zwar zur Vorbereitung seines Films "Das Leben der Anderen", welcher 2006 veröffentlicht wurde und im folgenden Jahr den Oskar in der Kategorie "bester fremdsprachiger Film" gewann. In seinem Beitrag wirft Hein dem Regisseur vor, seine differenzierten Ausführungen aus dramaturgischen Gründen verfälscht zu haben: "Alles, was ich ihm ein paar Jahre zuvor erzählt hatte, war von ihm bunt durcheinandergemischt und dramatisch oder vielmehr sehr effektvoll melodramatisch neu zusammengesetzt worden." Hein schließt seinen Texte mit folgenden Worten: "Der Film wurde ein Welterfolg. Es ist aussichtslos für mich, meine Lebensgeschichte dagegensetzen zu wollen. Ich werde meine Erinnerungen dem Kino anpassen müssen. Denn wenn auch die Tragödie zur Farce wird und schließlich zur Hanswurstiade, so endet doch alles als Melodram." Die Verwirrung um Wahrheit und Fiktion wird perfekt durch die Tatsache, dass einige Details aus Heins Artikel sich inzwischen als falsch herausgestellt haben. Daniel Haas schreibt in seinem Artikel für die NZZ zur Debatte um Heins Beitrag: "In der 'FAZ' wies Literaturchef Andreas Platthaus dem Schriftsteller gleich mehrere Fehler nach: Es gebe beim 'Leben der Anderen' gar keinen Vorspann, Heins Name könne dort also auch nie aufgetaucht sein." (Hein behauptet, er habe seinen Namen aus Protest aus dem Vorspann des Films löschen lassen.) "Und ein von Hein auf 2002 datiertes Gespräch zwischen ihm und dem Regisseur müsse ebenfalls erfunden sein. Die Begegnung sei auf Betreiben des Schauspielers Ulrich Mühe zustande gekommen, der aber habe Donnersmarck zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gekannt. Das Gespräch müsse auf später datiert werden, so die Schlussfolgerung von Platthaus, 'und sein Verlauf kann keinen grossen Einfluss mehr auf die bereits niedergeschriebene Geschichte gehabt haben.'" Daniel Haas erkennt in den Diskussionen um die Fiktionalisierungen von Donnersmarcks einen Ausdruck gesellschaftlicher Verunsicherung: "[…] [Am] Streit über 'Das Leben der Anderen', zwölf Jahre nach seinem Erscheinen, zeigt sich auch ein massiv gewachsenes Unbehagen an der Kultur. Diese Kultur wird bestimmt von einer Erosion der Fakten, einer Auswaschung einstmals solider Tatsachenfundamente durch den Strom der medial inszenierten Halbwahrheiten. Die Künste tragen deshalb eine grosse Bürde: Sie sollen den Vertrauensverlust wettmachen, durch Präzision, Angemessenheit und Pietät," so Haas' etwas steile These.

Bleiben wir beim Film – vor wenigen Tagen ist auf Netflix der Horrorthriller "Velvet Buzzsaw" angelaufen, den Trailer kann man sich hier auf Youtube ansehen (Spoilerwarnung: man erfährt deutlich zu viel über die Story). Interessant macht den Film vor allem die Tatsache, dass er in der Kunstwelt angesiedelt ist und zahlreiche Schauspielstars mitwirken, man bei der Produktion also aufs ganz große Publikum zielte. Ben Davis hat sich den Film angesehen und befindet in seiner Besprechung für news.artnet.com: "[…] [It] must be said that Velvet Buzzsaw is more fun as a satire of art than it is as a horror movie. It follows basic horror-movie logic where sinister forces function as a kind of moral reckoning, punishing the characters for their sins." Davis weiter: "[As] a fairly angry satire of the art industry in 2019, the horror set-up of Velvet Buzzsaw is a fine delivery system. This is a horror movie about money and the commercialization of art in the same way that Get Out was a horror movie about gaslighting and liberal racism." Die Darstellung der Machtstrukturen innerhalb der Kunstwelt empfindet Davis als erstaunlich zutreffend. Die Figur des Kunstkritikers (in der Hauptrolle: Jake Gyllenhaal) sei in ihrer Macht überzeichnet – kein/e Kunstkritiker/in habe heutzutage einen solch großen Einfluss, wie er im Film dargestellt werde. Ebenfalls nicht ganz zutreffend dargestellt sei der Einfluss extrem reicher KunstsammlerInnen, denen das Drehbuch eine eher untergeordnete Rolle zuweist.

Noch eine weitere Meldung zu Gerhard Richter: Vor dem Amtsgericht Köln muss sich ein Mann wegen Diebstahls verantworten – er habe postkartengroße Zeichnungen aus einer Mülltonne des Malers entwendet und versucht sie zu Geld zu machen, so der Vorwurf. Eine DPA-Meldung zu dem Fall veröffentlichte unter anderem die Neue Züricher Zeitung. Darin heißt es weiter: "Das Gericht habe nun die Frage zu klären, ob der Müll immer noch als Eigentum dessen betrachtet werden müsse, der ihn vor die Tür gestellt habe. Dabei gebe es einen Unterschied zwischen einem Joghurtbecher und einem Werk von Richter, sagte die Sprecherin." Für potentielle Käufer dieses Mülls wäre eher die Frage interessant ob es sich dabei um "schlechte Kunst" handelt – worauf die Tatsache deutet dass Richter die Skizzen weggeworfen hat – oder ob die Artefakte durch den Akt des Wegwerfens ihren Status als Kunstwerk von Gerhard Richter gänzlich verloren haben.

Eine Klagewelle gegen New Yorker Galerien machte vor einigen Tagen Schlagzeilen. Ihre Webseiten entsprächen nicht den gesetzlichen Bestimmungen zur "Barrierefreiheit", da sie so programmiert worden seien dass Blinde und sehbehinderte Menschen sie nicht benutzen könnten. Eileen Kinsella beschreibt die technische Seite des Problem in ihrem Artikel für news.artnet.com folgendermaßen: "Like the lawsuits targeting other businesses, the claims against galleries tend to identify websites that lack special code that would enable browsers to describe images for people with impaired vision. In order for screen-reading software to work, the information on a website must be capable of being rendered into text."

Vor zehn Jahren wurde "How to Start and Run a Commercial Art Gallery" von Edward Winkleman veröffentlicht. Zum zehnten Geburtstag des Buches ist nun eine erweiterte Ausgabe erschienen, für die sich der Autor mit Patton Hindle zusammengetan hat, welche gegenwärtig die Kunst-Abteilung der Crowdfundig-Plattform Kickstarter leitet. In den vergangenen zehn Jahren hat die Bedeutung des Internets für den Kunsthandel stark zugenommen und so widmen sich die beiden Autoren besonders möglichen Online-Strategien für kommerzielle Kunstgalerien. Artspace.com hat eine Leseprobe der neuen Ausgabe veröffentlicht, welche einen kompakten Überblick darüber gibt, welche Möglichkeiten Galerien aktuell zur Verfügung stehen das eigene Geschäftsmodell durch internetbasierte Strategien zu stärken und auszubauen. Regisseur Wes Anderson und Illustratorin, Designerin und Autorin Juman Malouf haben zusammen eine Ausstellung für das Kunsthistorische Museum in Wien konzipiert. Aus den Beständen der ausstellenden Institution, des Weltmuseums Wien, des dortigen Theatermuseums und des Naturgeschichtsmuseums haben sie eine Schau kuratiert, die eher assoziative und formale Zusammenhänge zwischen den Artefakten in den Vordergrund stellt und historische Bezüge bewusst vernachlässigt. spikemagazine.com hat eine Fotostrecke zur Ausstellung veröffentlicht, welche zumindest einen groben Eindruck von ihrer Konzeption vermittelt. Diese Herangehensweise scheint für FAZ-Kritiker Dietmar Dath jedoch ein absolutes No Go zu sein – sein Verriss der Ausstellung ist derart scharf ausgefallen, dass sich die Lektüre allein schon wegen dessen Tonfall lohnt. Kleine Kostprobe: "Kultur und Naturgeschichte werden so ineinandergesteckt wie Knorpel-Lego, indifferenter Biomüll: Die wunderschöne Glasqualle da vorn ist aus Dresden und relativ jung, der drollige hölzerne Stachelfisch dort drüben aus Bali und relativ alt. Deutlicher kann man das Wort „egal“ nicht in Dingen ausbuchstabieren." Institutionen (hier: das Museum; akademischer Fachbereiche) werden aufgelöst zugunsten einer eher künstlerischen Perspektive, die etablierte Narrative in Frage stellt – das scheint für Dath ein echtes Problem zu sein. Die Wut des Autors überrascht auch deshalb, weil diese Art der Herangehensweise in der Kunst keineswegs neu ist. Eine merkwürdige Verbitterung, gepaart mit Kulturpessimismus, durchzieht den Text und lässt die Polemik zum Teil ins Gehässige abgleiten. Konservative Kunstkritik als Rückzugsgefecht – das kehrt nicht gerade das edelsten Seiten eines Menschen hervor.

Neben dem fünfhundertsten Todestags Leonardo da Vincis wird die Kunstwelt in diesem Jahr ein weiteres Jubiläum feiern – vor einhundert Jahren wurde in Weimar das Bauhaus gegründet. In der populären Wahrnehmung ist vor allem das Möbeldesign und die Architektur der Moderne eng mit dem Bauhaus verbunden. Sogar der Brutalismus erfährt zur Zeit eine neue Wertschätzung, zumindest in ästhetischer Hinsicht. Der Architekt Philipp Oswalt macht sich nun im Interview mit Christine Käppeler, welches der Freitag veröffentlicht hat, daran, den Mythos des Bauhauses gründlich zu zerlegen. Es habe viele widersprüchliche Strömungen innerhalb des Bauhauses gegeben, seine Historisierung sei allerdings vor allem von Gropius vorangetrieben worden, der ein ganz bestimmtes Bild prägte, so Oswalt. Er nennt viele weitere interessante Beispiele die belegen dass das Bauhaus eine ambivalente Institution war, die wenig mit dem strahlenden Bild gemein hat, welches in der Öffentlichkeit präsent ist. Auf die finale Frage, was er sich für den weiteren Umgang mit dem Bauhaus wünschen würde, antwortet Oswalt: "Anders als in den 1920er Jahren ist das Bauhaus heute zum Mainstream geworden. Es passt vermeintlich perfekt in eine Zeit, wo alles designt, kreativ und individuell sein muss. Die Marke Bauhaus wird für alles genutzt: für Politik, Tourismusindustrie und Vermarktung von Konsumgütern. Damit verliert das Bauhaus jedes kritische und widerständige Potenzial, die es einst gehabt hatte. Das geht aber nur, weil das in der Öffentlichkeit verbreitete Bauhaus-Bild verfälscht ist, weil alle Krisen, Konflikte, Widersprüche und Irrwege verschwiegen werden. Erst wenn wir diese wiederentdecken, könnte das Bauhaus nochmals produktiv wirken."

Und zu guter Letzt: Wie die italienischen Futuristen Anfang der Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts versuchten die Pasta abzuschaffen – ein Rückblick von Katja Ilken, veröffentlicht auf Spiegel Online.

Es wird in Schwarz/Weiß die Nachaufnahme eines menschlichen Auges gezeigt. Auf der Pupille ist ein Atomstern zu sehen.

Still aus US Civil Defense Film Atomic Alert (1951), 10 min 34 sec, Courtesy of the Diefenbunker: Canada’s Cold War Museum.

Archives of the Body - The Body in Archiving

Mit einem Symposium, einer Ausstellung, einem Filmprogramm und einer digitalen Publikation untersucht das von Prof. Hanne Loreck und Vanessa Gravenor konzipierte Forschungsprojekt die Ordnungsform "Archiv" im Hinblick auf den menschlichen Körper. Welche Körperarchive und -diskurse haben sich durchgesetzt? Welche Potenziale für politisch-ästhetischen Widerstand und Aktivismus konnten und können entstehen?

Es ist eine abstrakte Malerei in unterschiedlichen Gelb-, Blau und hellen Brauntönen zu sehen. Ein Kreis in Beige lenkt den Fokus leicht auf die linke Bildhälfte.

Sharon Poliakine, Untitled, 2023, Öl auf Leinwand, Detail

Neue Partnerschaft mit der School of Arts der University of Haifa

Anlässlich einer neuen Partnerschaft mit der School of Arts der University of Haifa präsentiert die HFBK Hamburg eine Ausstellung der Künstler*innen Birgit Brandis, Sharon Poliakine und Studierender der HFBK.

Zwischen blauen Frühlingsblumen hindurch ist der Haupteingang der HFBK Hamburg mit seinem Portal zu erkennen.

Der Eingang der HFBK Hamburg im Frühling; Foto: Ronja Lotz

Aktuelle Ausstellungsempfehlungen

Derzeit finden zahlreiche Ausstellungen mit HFBK-Beteiligung statt. Wir stellen eine kleine Auswahl vor und laden zum Ausstellungsbesuch in der vorlesungsfreien Zeit.

Sieben Personen stehen vor einer bunten Wand aus unterschiedlich farbigen Stoffstreifen.

Besucher*innen der Jahresausstellung 2024; Foto: Lukes Engelhardt

Jahresausstellung 2024 an der HFBK Hamburg

Vom 9. - 11. Februar 2024 (jeweils 14 - 20 Uhr) präsentieren die Studierenden der HFBK Hamburg ihre künstlerischen Produktionen des letzten Jahres. Im ICAT ist neben der von Nadine Droste kuratierten Gruppenausstellung »Think & Feel! Speak & Act!« mit Arbeiten von Master-Studierenden auch die Präsentation der Austauschstudierenden des Goldsmiths, University of London, zu sehen.

Begutachtung der eingereichten Mappen durch die Aufnahmekommission

How to apply: Studium an der HFBK Hamburg

Vom 1. Februar bis 5. März 2024, 16 Uhr läuft die Bewerbungsfrist für ein Studium an der HFBK Hamburg. Alle wichtigen Infos dazu gibt es hier.

In der linken Bildhälfte wird ein Übermensch großes Objekt gezeigt. Ein aus Metall bestehender Kubus mit unterschiedlichen Objekten darin. Dahinter kann man vier Leinwände, die ein hochkantiges Format aufweisen, erahnen. An der rechten Wand steht eine Tischvitrine und an der Wand sind zwei großformatige Blätter angebracht.

Ausstellungsansicht des Hiscox Kunstpreises 2023; Foto: Tim Albrecht

(Ex)Changes of / in Art

Zum Jahresende ist an der HFBK Hamburg viel los: Ausstellungen im ICAT, die Open Studios der ASA-Studierenden in der Karolinenstraße, Performances in der Extended Library und Vorträge in der Aula Wartenau.

Extended Libraries

Wissen ist heute von überall und zeitunabhängig abrufbar. Welche Rolle(n) können dann noch Bibliotheken übernehmen? Wie können sie nicht nur als Wissensarchiv dienen, sondern die künstlerische Wissensproduktion unterstützen? Beispielhaft stellen wir Bibliotheksprojekte von Studierenden und Alumni sowie unseren neuen Wissensraum vor: die Extended Library.

Semestereröffnung 2023/24

Wir begrüßen die zahlreichen neuen Studierenden zum akademischen Jahr 2023/24 an der HFBK Hamburg. Ein herzliches Willkommen gilt auch den neuen Professor*innen, die wir Ihnen hier vorstellen möchten.

Auf einer Wand wurden Buchseiten mit Malereien und Zeichnungen in unterschiedlichen Formaten angebracht. Außerdem sind zwei Buchumschläge des Buches "Die Völker der Erde" zusehen.

Detailansicht Rajkamal Kahlon, People of the Earth (Die Völker der Erde), 2017 - 2021

And Still I Rise

Seit über 20 Jahren gilt das Interesse der US-amerikanischen Künstlerin Rajkamal Kahlon den Zusammenhängen von Ästhetik und Macht, die über historische und geografische Grenzen hinweg vornehmlich durch Gewalt organisiert sind. Mit dieser Einzelausstellung stellt die HFBK Hamburg das vielseitige Werk der Professorin für Malerei und Zeichnen erstmals dem Hamburger Kunstpublikum vor.

Eine Person steht an einem Mischpult auf der Bühne der Aula. Hinter ihr laufen bunte nonfigurative Bilder auf einer großen Leinwand. Im Vordergrund der Szene liegen die Besuchenden auf dem Boden, gebettet auf Kissen. Ein helles Licht strahlt aus der linken oberen Ecke in die Kamera.

Festival "Klassentreffen" von Prof. Michaela Melián, Konzert von Nika Son; Foto: Lukes Engelhardt

No Tracking. No Paywall.

Just Premium Content! Der (fehlende) Sommer bietet die ideale Gelegenheit, um Versäumtes nachzuholen. In der Mediathek der HFBK Hamburg lassen uns Lehrende, Studierende und Alumni an Wissen und Diskussionen teilhaben – an emotionalen Momenten und kontroversen Diskursen. Durch Podcasts und Videos bringen sie sich in aktuelle Debatten ein und behandeln wichtige Themen, die gerade im Fokus stehen.

Let's talk about language

An der HFBK Hamburg studieren aktuell ca. 350 internationale Studierende, die 55 unterschiedliche Sprachen sprechen – zumindest sind das die offiziellen Amtssprachen ihrer Herkunftsländer. Ein Viertel der Lehrenden hat einen internationalen Hintergrund. Tendenz steigend. Aber wie gehen wir im Alltag mit der Vielsprachigkeit der Hochschulmitglieder produktiv um? Welche Wege der Verständigung lassen sich finden? Die aktuelle Lerchenfeld-Ausgabe beschäftigt sich mit kreativen Lösungen im Umgang mit Mehrsprachigkeit und lässt zahlreiche ehemalige internationale Studierende zu Wort kommen.

In der Eingangshalle der HFBK steht eine Holzbude mit dem hinterleuchteten Schriftzug "Würstelinsel". Davor stehen ein paar Leute.

Hanna Naske, Würstelinsel, 2023, Installation in der Eingangshalle der HFBK Hamburg; Foto: Miriam Schmidt / HFBK

Graduate Show 2023: Unfinished Business

Vom 13. bis 16. Juli 2023 präsentieren 165 Bachelor- und Master-Absolvent*innen des Jahrgangs 2022/23 ihre Abschlussarbeiten aus allen Studienschwerpunkten. Unter dem Titel Final Cut laufen zudem alle Abschlussfilme auf großer Leinwand in der Aula der HFBK Hamburg.

Ein verkleideter Mann mit Sonnenbrille hält ein Schild in Sternform in die Kamera. Darauf steht "Suckle". Das Bild ist in Schwarz-Weiß aufgenommen.

Foto: Honey-Suckle Company

Let`s work together

Kollektive haben Konjunktur im Kunstbetrieb. Und das schon seit mehreren Jahrzehnten. Zum Start des Sommersemesters 2023 widmet sich die aktuelle Ausgabe des Lerchenfeld-Magazins dem Thema der kollektiven Praxis, stellt ausgewählte Kollektive vor und geht aber auch den Gefahren und Problemen kollektiven Arbeitens nach.

Jahresausstellung 2023, Arbeit von Toni Mosebach / Nora Strömer; Foto: Lukes Engelhardt

Jahresausstellung 2023 an der HFBK Hamburg

Vom 10.-12. Februar präsentieren Studierende aus allen Schwerpunkten ihre künstlerischen Arbeiten im Gebäude am Lerchenfeld, in der Wartenau 15 und im AtelierHaus. Im dort ansässigen ICAT kuratiert Tobias Peper, Künstlerischer Leiter des Kunstvereins Harburger Bahnhof, eine Ausstellung mit HFBK-Masterstudierenden. Zudem stellen dort 10 Austauschstudierende des Goldsmiths, University of London ihre Arbeiten aus.

Symposium: Kontroverse documenta fifteen

Mit dem Symposium zur documenta fifteen am 1. und 2. Februar 2023 möchte die HFBK Hamburg Hintergründe und Zusammenhänge analysieren, unterschiedliche Standpunkte ins Gespräch bringen und eine Debatte ermöglichen, die explizit den Antisemitismus im Kunstfeld thematisiert. Die Veranstaltung bietet Raum für divergente Positionen und will Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft des Ausstellungmachens eröffnen.

ASA Open Studios im Wintersemester 2021/22; Foto: Marie-Theres Böhmker

ASA Open Studios im Wintersemester 2021/22; Foto: Marie-Theres Böhmker

Das Beste kommt zum Schluss

Zum Jahresende finden nochmals zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen mit HFBK-Kontext statt. Einige davon tragen wir hier zusammen. Auch einen kurzen Ausblick auf zwei Vorträge im Rahmen des Professionalisierungsprogramms im Januar finden sich in darunter.

Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image, Grafik: Leon Lothschütz

Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image, Grafik: Leon Lothschütz

Festival und Symposium: Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image

Als abschließender Teil des künstlerischen Forschungsprojekts laden das Festival und Symposium vom 24.-27. November 2022 zu Vorführungen, Performances, Vorträgen und Diskussionen ein, die das Potenzial der bewegten Bilder und des (menschlichen und nicht-menschlichen) Körpers erforschen, unseren gewohnten Kurs umzukehren und die herrschende Ordnung der Dinge zu verändern.

Blick in die vollbesetzte Aula zum Semesterstart; Foto: Lukas Engelhardt

Blick in die vollbesetzte Aula zum Semesterstart; Foto: Lukas Engelhardt

Herzlich willkommen - und los geht's!

Wir freuen uns, zum Wintersemester 2022/23 viele neue Gesichter an der HFBK Hamburg begrüßen zu können. Einige Informationen und Hintergründe zu unseren neuen Professor*innen und Gastprofessor*innen stellen wir hier zusammen.

Einzelausstellung von Konstantin Grcic

Vom 29. September bis 23. Oktober 2022 zeigt Konstantin Grcic (Professor für Industriedesign) im ICAT - Institute for Contemporary Art & Transfer der HFBK Hamburg eine raumgreifende Installation aus von ihm gestalteten Objekten und bereits existierenden, neu zusammengestellten Gegenständen. Parallel wird der von ihm konzipierte Raum für Workshops, Seminare und Büro-Arbeitsplätze im AtelierHaus in Betrieb genommen.

Amna Elhassan, Tea Lady, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Amna Elhassan, Tea Lady, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Kunst und Krieg

„Jeder Künstler ist ein Mensch“. Diese so zutreffende wie existenzialistische Feststellung von Martin Kippenberger (in ironischer Umformulierung des bekannten Beuys Zitats) bringt es in vielerlei Hinsicht auf den Punkt. Zum einen erinnert sie uns daran, nicht wegzusehen, (künstlerisch) aktiv zu handeln und unsere Stimmen zu erheben. Gleichzeitig ist sie eine Ermahnung, denen zu helfen, die in Not sind. Und das sind im Moment sehr viele Menschen, unter ihnen zahlreiche Künstler*innen. Deshalb ist es für Kunstinstitutionen wichtig, nicht nur über Kunst, sondern auch über Politik zu diskutieren.

Merlin Reichert, Die Alltäglichkeit des Untergangs, Installation in der Galerie der HFBK; Foto: Tim Albrecht

Graduate Show 2022: We’ve Only Just Begun

Vom 8. bis 10. Juli 2022 präsentieren mehr als 160 Bachelor- und Master-Absolvent*innen des Jahrgangs 2021/22 ihre Abschlussarbeiten aus allen Studienschwerpunkten. Unter dem Titel Final Cut laufen zudem alle Abschlussfilme auf großer Leinwand in der Aula der HFBK Hamburg. Parallel ist in der Galerie der HFBK im Atelierhaus die Ausstellung der sudanesischen Gastlektorin Amna Elhassan zu sehen.

Grafik: Nele Willert, Dennise Salinas

Grafik: Nele Willert, Dennise Salinas

Der Juni lockt mit Kunst und Theorie

So viel Programm war schon lange nicht mehr: Ein dreitägiger Kongress zur Visualität des Internets bringt internationale Webdesigner*innen zusammen; das Forscher*innenkollektiv freethought diskutiert über die Rolle von Infrastrukturen und das Symposium zum Abschied der Professorin Michaela Ott greift zentrale Fragen ihrer Forschungstätigkeit auf.

Renée Green. ED/HF, 2017. Film still. Courtesy of the artist, Free Agent Media, Bortolami Gallery, New York, and Galerie Nagel Draxler, Berlin/Cologne/Munich.

Renée Green. ED/HF, 2017. Film still. Courtesy of the artist, Free Agent Media, Bortolami Gallery, New York, and Galerie Nagel Draxler, Berlin/Cologne/Munich.

Finkenwerder Kunstpreis 2022

Der 1999 vom Kulturkreis Finkenwerder e.V. initiierte Finkenwerder Kunstpreis hat eine Neuausrichtung erfahren: Als neuer Partner erweitert die HFBK Hamburg den Preis um den Aspekt der künstlerischen Nachwuchsförderung und richtet ab 2022 die Ausstellung der Prämierten in der HFBK Galerie aus. Mit dem diesjährigen Finkenwerder Kunstpreis wird die US-amerikanische Künstlein Renée Green ausgezeichnet. Die HFBK-Absolventin Frieda Toranzo Jaeger erhält den Finkenwerder Förderpreis der HFBK Hamburg.

Amanda F. Koch-Nielsen, Motherslugger; Foto: Lukas Engelhardt

Amanda F. Koch-Nielsen, Motherslugger; Foto: Lukas Engelhardt

Nachhaltigkeit im Kontext von Kunst und Kunsthochschule

Im Bewusstsein einer ausstehenden fundamentalen gesellschaftlichen Transformation und der nicht unwesentlichen Schrittmacherfunktion, die einem Ort der künstlerischen Forschung und Produktion hierbei womöglich zukommt, hat sich die HFBK Hamburg auf den Weg gemacht, das Thema strategisch wie konkret pragmatisch für die Hochschule zu entwickeln. Denn wer, wenn nicht die Künstler*innen sind in ihrer täglichen Arbeit damit befasst, das Gegebene zu hinterfragen, genau hinzuschauen, neue Möglichkeiten, wie die Welt sein könnte, zu erkennen und durchzuspielen, einem anderen Wissen Gestalt zu geben

Atelier-Neubau in der Häuserflucht am Lerchenfeld

Atelier-Neubau in der Häuserflucht am Lerchenfeld, im Hintergrund der Bau von Fritz Schumacher; Foto: Tim Albrecht

Raum für die Kunst

Nach mehr als 40 Jahren intensiven Bemühens wird für die HFBK Hamburg ein lang gehegter Traum Wirklichkeit. Mit dem neu eröffneten Ateliergebäude erhalten die Studienschwerpunkte Malerei/Zeichnen, Bildhauerei und Zeitbezogene Medien endlich die dringend benötigten Atelierräume für Master-Studierende. Es braucht einfach Raum für eigene Ideen, zum Denken, für Kunstproduktion, Ausstellungen und als Depot.

Martha Szymkowiak / Emilia Bongilaj, Installation “Mmh”; Foto: Tim Albrecht

Martha Szymkowiak / Emilia Bongilaj, Installation “Mmh”; Foto: Tim Albrecht

Jahresausstellung 2022 an der HFBK Hamburg

Nach der digitalen Ausgabe im letzten Jahr, findet die Jahresausstellung 2022 an der HFBK Hamburg wieder mit Publikum statt. Vom 11.-13. Februar präsentieren die Studierenden aus allen Studienschwerpunkten ihre künstlerischen Arbeiten im Gebäude am Lerchenfeld, in der Wartenau 15 und im neu eröffneten Atelierhaus.

Annette Wehrmann, photography from the series Blumensprengungen, 1991-95; Foto: Ort des Gegen e.V., VG-Bild Kunst Bonn

Annette Wehrmann, photography from the series Blumensprengungen, 1991-95; Foto: Ort des Gegen e.V., VG-Bild Kunst Bonn

Conference: Counter-Monuments and Para-Monuments

The international conference at HFBK Hamburg on December 2-4, 2021 – jointly conceived by Nora Sternfeld and Michaela Melián –, is dedicated to the history of artistic counter-monuments and forms of protest, discusses aesthetics of memory and historical manifestations in public space, and asks about para-monuments for the present.

23 Fragen des Institutional Questionaire, grafisch umgesetzt von Ran Altamirano auf den Türgläsern der HFBK Hamburg zur Jahresausstellung 2021; Foto: Charlotte Spiegelfeld

23 Fragen des Institutional Questionaire, grafisch umgesetzt von Ran Altamirano auf den Türgläsern der HFBK Hamburg zur Jahresausstellung 2021; Foto: Charlotte Spiegelfeld

Diversity

Wer spricht? Wer malt welches Motiv? Wer wird gezeigt, wer nicht? Identitätspolitische Fragen spielen in der Kunst und damit auch an der HFBK Hamburg eine wichtige Rolle. Das hochschuleigene Lerchenfeld-Magazin beleuchtet in der aktuellen Ausgabe Hochschulstrukturen sowie Studierendeninitiativen, die sich mit Diversität und Identität befassen.

Foto: Klaus Frahm

Foto: Klaus Frahm

Summer Break

Die HFBK Hamburg befindet sich in der vorlesungsfreien Zeit, viele Studierende und Lehrende sind im Sommerurlaub, Kunstinstitutionen haben Sommerpause. Eine gute Gelegenheit zum vielfältigen Nach-Lesen und -Sehen:

ASA Open Studio 2019, Karolinenstraße 2a, Haus 5; Foto: Matthew Muir

ASA Open Studio 2019, Karolinenstraße 2a, Haus 5; Foto: Matthew Muir

Live und in Farbe: die ASA Open Studios im Juni 2021

Seit 2010 organisiert die HFBK das internationale Austauschprogramm Art School Alliance. Es ermöglicht HFBK-Studierenden ein Auslandssemester an renommierten Partnerhochschulen und lädt vice versa internationale Kunststudierende an die HFBK ein. Zum Ende ihres Hamburg-Aufenthalts stellen die Studierenden in den Open Studios in der Karolinenstraße aus, die nun auch wieder für das kunstinteressierte Publikum geöffnet sind.

Studiengruppe Prof. Dr. Anja Steidinger, Was animiert uns?, 2021, Mediathek der HFBK Hamburg, Filmstill

Studiengruppe Prof. Dr. Anja Steidinger, Was animiert uns?, 2021, Mediathek der HFBK Hamburg, Filmstill

Vermitteln und Verlernen: Wartenau Versammlungen

Die Kunstpädagogik Professorinnen Nora Sternfeld und Anja Steidinger haben das Format „Wartenau Versammlungen“ initiiert. Es oszilliert zwischen Kunst, Bildung, Forschung und Aktivismus. Ergänzend zu diesem offenen Handlungsraum gibt es nun auch eine eigene Website, die die Diskurse, Gespräche und Veranstaltungen begleitet.

Ausstellungsansicht "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg; Foto: Maximilian Schwarzmann

Ausstellungsansicht "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg; Foto: Maximilian Schwarzmann

Schule der Folgenlosigkeit

Alle reden über Folgen: Die Folgen des Klimawandels, der Corona-Pandemie oder der Digitalisierung. Friedrich von Borries (Professor für Designtheorie) dagegen widmet sich der Folgenlosigkeit. In der "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg verknüpft er Sammlungsobjekte mit einem eigens für die Ausstellung eingerichteten „Selbstlernraum“ so, dass eine neue Perspektive auf „Nachhaltigkeit“ entsteht und vermeintlich allgemeingültige Vorstellungen eines „richtigen Lebens“ hinterfragt werden.

Jahresausstellung 2021 der HFBK Hamburg

Jahresausstellung einmal anders: Vom 12.-14. Februar 2021 hatten die Studierenden der Hochschule für bildende Künste Hamburg dafür gemeinsam mit ihren Professor*innen eine Vielzahl von Präsentationsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen erschlossen. Die Formate reichten von gestreamten Live-Performances über Videoprogramme, Radiosendungen, eine Telefonhotline, Online-Konferenzen bis hin zu einem Webshop für Editionen. Darüber hinaus waren vereinzelte Interventionen im Außenraum der HFBK und in der Stadt zu entdecken.

Katja Pilipenko

Katja Pilipenko

Semestereröffnung und Hiscox-Preisverleihung 2020

Am Abend des 4. Novembers feierte die HFBK die Eröffnung des akademischen Jahres 2020/21 sowie die Verleihung des Hiscox-Kunstpreises im Livestream – offline mit genug Abstand und dennoch gemeinsam online.

Ausstellung Transparencies mit Arbeiten von Elena Crijnen, Annika Faescke, Svenja Frank, Francis Kussatz, Anne Meerpohl, Elisa Nessler, Julia Nordholz, Florentine Pahl, Cristina Rüesch, Janka Schubert, Wiebke Schwarzhans, Rosa Thiemer, Lea van Hall. Betreut von Prof. Verena Issel und Fabian Hesse; Foto: Screenshot

Ausstellung Transparencies mit Arbeiten von Elena Crijnen, Annika Faescke, Svenja Frank, Francis Kussatz, Anne Meerpohl, Elisa Nessler, Julia Nordholz, Florentine Pahl, Cristina Rüesch, Janka Schubert, Wiebke Schwarzhans, Rosa Thiemer, Lea van Hall. Betreut von Prof. Verena Issel und Fabian Hesse; Foto: Screenshot

Digitale Lehre an der HFBK

Wie die Hochschule die Besonderheiten der künstlerischen Lehre mit den Möglichkeiten des Digitalen verbindet.

Alltagsrealität oder Klischee?; Foto: Tim Albrecht

Alltagsrealität oder Klischee?; Foto: Tim Albrecht

Absolvent*innenstudie der HFBK

Kunst studieren – und was kommt danach? Die Klischeebilder halten sich standhaft: Wer Kunst studiert hat, wird entweder Taxifahrer, arbeitet in einer Bar oder heiratet reich. Aber wirklich von der Kunst leben könnten nur die wenigsten – erst Recht in Zeiten globaler Krisen. Die HFBK Hamburg wollte es genauer wissen und hat bei der Fakultät der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg eine breit angelegte Befragung ihrer Absolventinnen und Absolventen der letzten 15 Jahre in Auftrag gegeben.

Ausstellung Social Design, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Teilansicht; Foto: MKG Hamburg

Ausstellung Social Design, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Teilansicht; Foto: MKG Hamburg

Wie politisch ist Social Design?

Social Design, so der oft formulierte eigene Anspruch, will gesellschaftliche Missstände thematisieren und im Idealfall verändern. Deshalb versteht es sich als gesellschaftskritisch – und optimiert gleichzeitig das Bestehende. Was also ist die politische Dimension von Social Design – ist es Motor zur Veränderung oder trägt es zur Stabilisierung und Normalisierung bestehender Ungerechtigkeiten bei?