2013/09/12: HFBK-Absolventen erfolgreich bei Grindelhochhäuser-Wettbewerb
Aus dem Wettbewerb »Kunst am Bau« des städtischen Wohnungsunternehmens SAGA GWG für die Foyers der Grindelhochhäuser in Hamburg-Harvestehude sind drei Absolvent/innen der HFBK als Gewinner hervorgegangen: Mariella Mosler, Michael Pfisterer und Markus Lohmann. 20 Hamburger Künstler/innen waren zu dem Wettbewerb eingeladen worden. Für die Realisierung stellt die SAGA GWG insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung. Am 7. und 8. September 2013 wurden in einer Ausstellung in den Grrindelhochhäusern sämtliche eingereichten Entwürfe präsentiert und die Sieger-Entwürfe bekannt gegeben.
Dem Projekt »Wünschen« von Mariella Mosler, heute Professorin für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, ging eine informelle Befragung von Bewohnern voraus. In den Gesprächen mit etwa 40 Befragten, die häufig in die Frage »Was wünschen Sie sich« mündeten. Aufgrund des häufigen Auftretens des Wortes »Glück« wählte Mosler es für eine Visualisierung. Der Begriff wird handschriftlich in einer speziellen, gedämpften Neon-Ausfertigung im Foyer der Hallerstraße 1c umgesetzt.
Michael Pfisterer plant eine raumhohe Schau-Vitrine für das Foyer der Oberstraße 18, in der wechselnde Ausstellungen zum Thema Architektur und Gesellschaft. Pfisterer will diese Ausstellungen kuratieren und dabei mit Museen und Sammlungen zusammenarbeiten. Der kommunikative »Mehrwert« dieses Projekts liegt in der Möglichkeit, sowohl Mieter als auch Außenstehenden zu Ausstellungseröffnungen, die bei dieser Gelegenheit sicher ins Gespräch kommen werden.
Markus Lohmann will das vollständige Inventar von zwei von ihren Bewohnern verlassenen Wohnung im Foyer der Oberstraße 18 in eine Installation verwandeln. »Die so entstandenen Raumbilder stellen keineswegs den Anspruch einer vollständigen Repräsentanz der porträtierten Personen, sondern bieten vielmehr den Rahmen für Fantasie und Spekulation, mit denen das Leben dieser Menschen in der eigenen Fiktion imaginiert und fortgedacht wird«, so Lohmann.