de en

Le Monde Problématique Debattenrundschau vom 22.4.

Willkommen zu meiner Debattenrundschau vom 22.04.2019!

Eine Ausstellung im Hamburger Bahnhof in Berlin beschäftigt sich mit der Rolle und dem Selbstverständnis des Malers Emil Nolde während des Nationalsozialismus. Man müsse Nolde nun definitiv einen Nazi nennen, so Till Briegleb in seinem Artikel zur Ausstellung in der Süddeutschen Zeitung. Die Schau und die sie begleitende doppelbändige Publikation zeichneten das Bild eines überzeugten Antisemiten und geschickten Opportunisten, welcher nach dem Ende des Dritten Reichs seine eigene Biografie reinwusch und schließlich bis “ins Zentrum der Macht” vorstieß, “spätestens als Kanzler Helmut Schmidt sein Bonner Büro in ein ‘Nolde-Zimmer’ mit Leihgaben aus Seebüll verwandelte”, so Briegleb. “Eine Tradition, die Angela Merkel fortsetzte, bis zu dem Tag, als die Kuratoren dieser Nolde-Ausstellung von ihr das Bild ‘Brecher’, das in ihren Arbeitsräumen hing, ausleihen wollten, um die Stellung Noldes zur Politik zu illustrieren.”

René Scheu hat für die NZZ ein langes Interview mit dem renommierten Historiker Niall Ferguson geführt, der viele Jahre an diversen Eliteuniversitäten im Großbritannien und den USA geforscht und unterrichtet hat. Ferguson sorgt sich um die Debattenkultur im universitären Betrieb – Studenten hätten Angst vor der Auseinandersetzung mit Ideen, die ihren eigenen Idealen widersprechen würden. In den letzten dreißig Jahren habe ein fundamentaler Wandel stattgefunden: “Ich muss es so direkt wie simpel sagen: Die Linken haben die Macht übernommen. Und sie, die sich in der Theorie für die Inklusion starkmachen, haben in der Praxis alle Andersdenkenden konsequent exkludiert. […] In den 1980er Jahren hiess das: Vielfalt an Ideen, Positionen, Zugängen. Heute heisst es: Diversität von Hautfarben, Geschlecht, sexuellen Präferenzen. Die neue Diversität ist das Gegenteil von echter Vielfalt.” Darauf angesprochen, wen er für diese Entwicklung verantwortlich mache, antwortet Ferguson: “Der Professor als Aktivist ist ein Vorbild, das sich durchgesetzt hat. Die Linke hat den ökonomischen Kampf in den 1980er Jahren verloren – und das wurde nach dem Fall der Mauer umso offensichtlicher. Aber was lange verborgen blieb, war die Tatsache, dass die Linke schon damals sehr erfolgreich einen kulturellen Kampf gegen das Establishment führte. Unterstützung dafür fand sie in der Frankfurter Schule, in Michel Foucault und der French Theory – und irgendwann wurden die Jammer- oder Beschwerdestudien als Disziplin erfunden.” Die von ihm beobachteten Entwicklungen seien keine Revolution von unten gewesen, sondern eine von oben: “Es war die Revolution von Vertretern der Minderheiten und jener, die sie – aus Überzeugung oder Feigheit – anwaltschaftlich mittrugen. Und was in der akademischen Welt in den letzten dreissig Jahren stattgefunden hat, vollzieht sich nun in den staatlichen Verwaltungen und zunehmend auch in den börsenkotierten Unternehmungen.” Er teile nicht aus, weil er im skizzierten Kulturkampf auf der Verliererseite stehe. Was ihm wirklich Sorgen mache, sei “die Verarmung des intellektuellen Diskurses. Nicht mehr die Geschichte der Eliten war seit den 1980er Jahren von Interesse, sondern nur noch die Geschichte der Unterdrückten oder jener, die sich selber dazu stilisierten. Und die neuen Akademiker verfolgten – machtpolitisch klug und sehr erfolgreich – ihren Eigennutz und ihre Karriere konsequent. Wer sich weiterhin für die Geschichte des Kanons interessierte, wurde ausgebootet.” Tatsächlich lohnt sich die Lektüre des gesamten Interviews, lassen sich doch die meisten der diskutierten Fragen direkt auf den Kunstkontext beziehen. Die von Ferguson beklagte “Verarmung des intellektuellen Diskurses” findet ihre Entsprechung in der Sorge, die künstlerische Freiheit könnte von Fragen nach Moral und Gerechtigkeit ausgehöhlt und eingeschränkt werden.

Die #Metoo Debatte hat längst auch den Bereich der Klassischen Musik und die Oper erreicht, wie Jan Brachmann in seinem Kommentar für die FAZ schreibt. Die moralische Erhabenheit jener Zweige der Hochkultur sei schon immer eine Fiktion gewesen, so der Autor. Neu sei, dass dies nicht mehr länger hingenommen werde. Dadurch ergebe sich auch ein ganz praktisches, weil finanzielles Problem, so Brachmann: “[So] braucht fatalerweise gerade die ‘Klassik’ den Glanz, das Charisma, den Schein der Integrität, weil genau darauf ihre gesellschaftliche Akzeptanz beruht in Zeiten ökonomischer Verteilungskämpfe und massendemokratisch neu auszuhandelnder Repräsentationsansprüche. Die ‘Klassik’ mit ihren Orchestern und Opernhäusern verschlingt den Großteil öffentlicher Gelder, die insgesamt für Kultur ausgegeben werden. Der finanzielle Anteil übersteigt den Bevölkerungsanteil derer, die sich mit dieser Musik beschäftigen, um ein Vielfaches. Auch deshalb ist der moralische Druck auf allgemeinmenschliche Verbindlichkeit, auf eine Vorbildfunktion der vermeintlich funktionslosen, autonomen Kunst so groß. An der gesellschaftlichen Akzeptanz hängt ihr ökonomisches Überleben.”

Wie vor kurzem bekannt wurde, ermittelten thüringische Behörden seit November 2017 gegen die KünstlerInnen- und AktivistInnengruppe Zentrum für Politische Schönheit wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung. Auslöser war die Installation eines Stelenfeldes vor dem Privathaus des AfD-Politikers Björn Höcke. Inzwischen ist das Verfahren eingestellt. Wie die Zeit berichtete, hatte der ermittelnde Staatsanwalt der AfD Anfang April 2018 30€ gespendet und sei für seine Milde gegenüber rechten Straftätern bekannt gewesen.
Erstaunlich und besorgniserregend sei das Instrumentarium, mit dem die Ermittlungsbehörden gegen die Gruppen vorgehen konnten, so Christine Käppeler in ihrem Artikel zum Fall, welchen der Freitag veröffentlichte: “Telefonüberwachung, Verkehrsdatenerhebung, Online-Durchsuchung mit Staatstrojanern, Abhören inner- und außerhalb der Wohnung. Das mögliche Strafmaß: fünf Jahre Haft.” Wer jetzt argumentiere, die bekannt gewordenen Ermittlungen und deren Einstellung würden dem Zentrum für Politische Schönheit perfekt in die Hände spielen, der verkenne die extreme Übermacht der staatlichen Institutionen. Der Dramaturg Carl Hegemann sieht in der aktuellen Haftbarmachung von Kunst auch eine Schuld bei den Künstlerinnen und Künstlern selbst. Käppeler zitiert ihn mit folgenden Worten: “‘Die Künstlerinnen und Künstler unterwerfen sich den Sachzwängen. Sie legitimieren ihre Kunst nicht mehr ästhetisch, sondern moralisch, politisch oder ökonomisch.’ Die Kunst und das Theater versuchten, ein nützlicher Teil der Gesellschaft zu werden – und nähmen dafür in Kauf, auf die Grenzenlosigkeit der Kunstfreiheit zu verzichten. ‘In dem Moment ist es eine Aktion wie jede politische Aktion’, sagt Hegemann. ‘Man muss sie nicht mehr schützen.’”

Bento.de, die Bild-Zeitung für liberale Jungakademiker aus dem Spiegel-Verlag, hat eine Analyse eines Wahlplakats der AfD veröffentlicht, mit welchem die Partei in den Europawahlkampf zieht. Darauf ist eine historische Malerei zu sehen, welche wiederum eine Sklavenmarkt-Szene abbildet. Zu sehen sind einige arabisch aussehende Männer in einer architektonisch entsprechenden Kulisse, die um eine nackte, hellhäutige Frau zu feilschen scheinen. Darüber die Textzeile: “Damit aus Europa kein ‘Eurabien’ wird!” Die Szene habe es so wahrscheinlich nie gegeben, so Autor Fabian Goldmann. Das Gemälde sei ein Produkt des “Orientalismus”, einer Fantasie-Version des Orients aus europäischer Perspektive sozusagen. Dessen Popularität gegen Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts habe zu einem völlig verzerrten Bild der arabischen Welt beigetragen, welches heute noch nachwirke.

Slavojv Zizek, Philosophie-Popstar und Marxist, trat kürzlich in einer groß angekündigten, öffentlichen Debatte gegen Jordan Peterson an, seines Zeichens Psychologie-Professor an der Universität Toronto und seit einigen Jahren reichweitenstarker YouTuber und Autor mit tendenziell libertär-konservativem Argumentationsspektrum.
Ich will hier nur kurz auf zwei besonders bemerkenswerte Kommentare zur Diskussion hinweisen, welche die Ereignisse des Abends beinahe vollständig unterschiedlich bewerten: Auf der einen Seite der Artikel von Arno Frank auf Spiegel Online, auf der anderen Seite Judith Basads Text für die NZZ.

“Wenn die Grenzen des Anstands und die Tabus heute eine angeblich politisch korrekte linke Elite diktiert, dann kommt die punky Provokation eben von rechts” - diese These versucht Klaus Walter in einem Artikel für das Magazin Konkret zu belegen. “Gegen Tugendterror, Genderwahn und Sprachpolizei helfen Grenzüberschreitung, Tabubruch, Transgression”, so der Autor. Anhand zahlreicher Beispiele aus dem popkulturellen und politischen Bereich erläutert er, wie die Neue Rechte bzw. die Alt Right mit ehemals linken Kulturtechniken seine Anhänger mobilisiert im Kampf gegen eine angebliche Diktatur des Politisch Korrekten.

Eine schöne Polemik gegen das Manifest wider den “Gender-Unfug” des Vereins Deutsche Sprache hat Leo Fischer verfasst, ebenfalls wieder bei Konkret nachzulesen.

“The Shed” heißt das neue Kulturzentrum in New York, welches Anfang April eröffnet wurde. Es liegt in den Hudson Yards, einem neuen, vor allem mit Luxusimmobilien gepflasterten Stadtteil an der Westseite Manhattans. Trotz seiner Lage soll sich sein Programm an alle New Yorker wenden, also auch an finanziell weniger Privilegierte. Christian Zaschke hat sich für die Süddeutsche Zeitung mit Programmdirektor Alex Poots getroffen und mit ihm über die Konzeption des Kulturzentrums gesprochen.

CJ Hendry ist Künstlerin und hat es vor allem durch Instagram zu einiger Berühmtheit gebracht. Ihre fotorealistischen Zeichnungen vertreibt sie selbst, ohne mit Galerien oder Kunsthandelsplattformen zusammenzuarbeiten. Paddy Johnson versucht in ihrem Artikel für den Observer herauszufinden, wie Hendrys Erfolg zustande kam und wie sich die Struktur ihres Marktes von der des klassischen Kunsthandels unterscheidet. Die Preise ihrer Arbeiten seien nicht durch die üblichen Narrative gedeckt, welche normalerweise Vertrauen herstellen sollen, sondern vor allem durch ihren Celebrity-Status, also ihr Branding, so eine im Artikel geäußerte These. Die künstlerischen Qualitäten würden hier als Maßstab eher in den Hintergrund rücken. Die Autorin bemerkt: “Increasingly, though, the art world has embraced the aura of celebrity rather than rejected it. Over the course of the last decade, Pace launched show of Cindy-Sherman inspired photographs by Actor James Franco; Gagosian regularly displays Rauschenberg rip-offs by film director Harmony Korine; Galleries at Art Basel frequently showcase amateurish paintings by Actor Sylvester Stallone.”

Als vor Kurzem mit gewaltigem Brimborium das erste Foto eines Schwarzen Loches veröffentlicht wurde, musste ich sofort an eine künstlerische Arbeit denken, so grotesk unproportional erschien mir das bildnerische Ergebnis im Verhältnis zu dem Aufwand, der getrieben wurde, um es herzustellen. (Mir fiel dazu Manzonis “Sockel der Welt” als künstlerisches Gegenstück ein.) Oder wie es Frédéric Schwilden in seinem Kommentar für die Welt ausdrückt: “Und ich warte die ganze Zeit darauf, dass irgendwo bekannt gegeben wird, dass das Ganze ein Gag von Jan Böhmermann war oder die Guerilla-Werbekampagne für einen Film mit Eddie Murphy als verrücktem Wissenschaftler.”

Es wird in Schwarz/Weiß die Nachaufnahme eines menschlichen Auges gezeigt. Auf der Pupille ist ein Atomstern zu sehen.

Still aus US Civil Defense Film Atomic Alert (1951), 10 min 34 sec, Courtesy of the Diefenbunker: Canada’s Cold War Museum.

Archives of the Body - The Body in Archiving

Mit einem Symposium, einer Ausstellung, einem Filmprogramm und einer digitalen Publikation untersucht das von Prof. Hanne Loreck und Vanessa Gravenor konzipierte Forschungsprojekt die Ordnungsform "Archiv" im Hinblick auf den menschlichen Körper. Welche Körperarchive und -diskurse haben sich durchgesetzt? Welche Potenziale für politisch-ästhetischen Widerstand und Aktivismus konnten und können entstehen?

Es ist eine abstrakte Malerei in unterschiedlichen Gelb-, Blau und hellen Brauntönen zu sehen. Ein Kreis in Beige lenkt den Fokus leicht auf die linke Bildhälfte.

Sharon Poliakine, Untitled, 2023, Öl auf Leinwand, Detail

Neue Partnerschaft mit der School of Arts der University of Haifa

Anlässlich einer neuen Partnerschaft mit der School of Arts der University of Haifa präsentiert die HFBK Hamburg eine Ausstellung der Künstler*innen Birgit Brandis, Sharon Poliakine und Studierender der HFBK.

Zwischen blauen Frühlingsblumen hindurch ist der Haupteingang der HFBK Hamburg mit seinem Portal zu erkennen.

Der Eingang der HFBK Hamburg im Frühling; Foto: Ronja Lotz

Aktuelle Ausstellungsempfehlungen

Derzeit finden zahlreiche Ausstellungen mit HFBK-Beteiligung statt. Wir stellen eine kleine Auswahl vor und laden zum Ausstellungsbesuch in der vorlesungsfreien Zeit.

Sieben Personen stehen vor einer bunten Wand aus unterschiedlich farbigen Stoffstreifen.

Besucher*innen der Jahresausstellung 2024; Foto: Lukes Engelhardt

Jahresausstellung 2024 an der HFBK Hamburg

Vom 9. - 11. Februar 2024 (jeweils 14 - 20 Uhr) präsentieren die Studierenden der HFBK Hamburg ihre künstlerischen Produktionen des letzten Jahres. Im ICAT ist neben der von Nadine Droste kuratierten Gruppenausstellung »Think & Feel! Speak & Act!« mit Arbeiten von Master-Studierenden auch die Präsentation der Austauschstudierenden des Goldsmiths, University of London, zu sehen.

Begutachtung der eingereichten Mappen durch die Aufnahmekommission

How to apply: Studium an der HFBK Hamburg

Vom 1. Februar bis 5. März 2024, 16 Uhr läuft die Bewerbungsfrist für ein Studium an der HFBK Hamburg. Alle wichtigen Infos dazu gibt es hier.

In der linken Bildhälfte wird ein Übermensch großes Objekt gezeigt. Ein aus Metall bestehender Kubus mit unterschiedlichen Objekten darin. Dahinter kann man vier Leinwände, die ein hochkantiges Format aufweisen, erahnen. An der rechten Wand steht eine Tischvitrine und an der Wand sind zwei großformatige Blätter angebracht.

Ausstellungsansicht des Hiscox Kunstpreises 2023; Foto: Tim Albrecht

(Ex)Changes of / in Art

Zum Jahresende ist an der HFBK Hamburg viel los: Ausstellungen im ICAT, die Open Studios der ASA-Studierenden in der Karolinenstraße, Performances in der Extended Library und Vorträge in der Aula Wartenau.

Extended Libraries

Wissen ist heute von überall und zeitunabhängig abrufbar. Welche Rolle(n) können dann noch Bibliotheken übernehmen? Wie können sie nicht nur als Wissensarchiv dienen, sondern die künstlerische Wissensproduktion unterstützen? Beispielhaft stellen wir Bibliotheksprojekte von Studierenden und Alumni sowie unseren neuen Wissensraum vor: die Extended Library.

Semestereröffnung 2023/24

Wir begrüßen die zahlreichen neuen Studierenden zum akademischen Jahr 2023/24 an der HFBK Hamburg. Ein herzliches Willkommen gilt auch den neuen Professor*innen, die wir Ihnen hier vorstellen möchten.

Auf einer Wand wurden Buchseiten mit Malereien und Zeichnungen in unterschiedlichen Formaten angebracht. Außerdem sind zwei Buchumschläge des Buches "Die Völker der Erde" zusehen.

Detailansicht Rajkamal Kahlon, People of the Earth (Die Völker der Erde), 2017 - 2021

And Still I Rise

Seit über 20 Jahren gilt das Interesse der US-amerikanischen Künstlerin Rajkamal Kahlon den Zusammenhängen von Ästhetik und Macht, die über historische und geografische Grenzen hinweg vornehmlich durch Gewalt organisiert sind. Mit dieser Einzelausstellung stellt die HFBK Hamburg das vielseitige Werk der Professorin für Malerei und Zeichnen erstmals dem Hamburger Kunstpublikum vor.

Eine Person steht an einem Mischpult auf der Bühne der Aula. Hinter ihr laufen bunte nonfigurative Bilder auf einer großen Leinwand. Im Vordergrund der Szene liegen die Besuchenden auf dem Boden, gebettet auf Kissen. Ein helles Licht strahlt aus der linken oberen Ecke in die Kamera.

Festival "Klassentreffen" von Prof. Michaela Melián, Konzert von Nika Son; Foto: Lukes Engelhardt

No Tracking. No Paywall.

Just Premium Content! Der (fehlende) Sommer bietet die ideale Gelegenheit, um Versäumtes nachzuholen. In der Mediathek der HFBK Hamburg lassen uns Lehrende, Studierende und Alumni an Wissen und Diskussionen teilhaben – an emotionalen Momenten und kontroversen Diskursen. Durch Podcasts und Videos bringen sie sich in aktuelle Debatten ein und behandeln wichtige Themen, die gerade im Fokus stehen.

Let's talk about language

An der HFBK Hamburg studieren aktuell ca. 350 internationale Studierende, die 55 unterschiedliche Sprachen sprechen – zumindest sind das die offiziellen Amtssprachen ihrer Herkunftsländer. Ein Viertel der Lehrenden hat einen internationalen Hintergrund. Tendenz steigend. Aber wie gehen wir im Alltag mit der Vielsprachigkeit der Hochschulmitglieder produktiv um? Welche Wege der Verständigung lassen sich finden? Die aktuelle Lerchenfeld-Ausgabe beschäftigt sich mit kreativen Lösungen im Umgang mit Mehrsprachigkeit und lässt zahlreiche ehemalige internationale Studierende zu Wort kommen.

In der Eingangshalle der HFBK steht eine Holzbude mit dem hinterleuchteten Schriftzug "Würstelinsel". Davor stehen ein paar Leute.

Hanna Naske, Würstelinsel, 2023, Installation in der Eingangshalle der HFBK Hamburg; Foto: Miriam Schmidt / HFBK

Graduate Show 2023: Unfinished Business

Vom 13. bis 16. Juli 2023 präsentieren 165 Bachelor- und Master-Absolvent*innen des Jahrgangs 2022/23 ihre Abschlussarbeiten aus allen Studienschwerpunkten. Unter dem Titel Final Cut laufen zudem alle Abschlussfilme auf großer Leinwand in der Aula der HFBK Hamburg.

Ein verkleideter Mann mit Sonnenbrille hält ein Schild in Sternform in die Kamera. Darauf steht "Suckle". Das Bild ist in Schwarz-Weiß aufgenommen.

Foto: Honey-Suckle Company

Let`s work together

Kollektive haben Konjunktur im Kunstbetrieb. Und das schon seit mehreren Jahrzehnten. Zum Start des Sommersemesters 2023 widmet sich die aktuelle Ausgabe des Lerchenfeld-Magazins dem Thema der kollektiven Praxis, stellt ausgewählte Kollektive vor und geht aber auch den Gefahren und Problemen kollektiven Arbeitens nach.

Jahresausstellung 2023, Arbeit von Toni Mosebach / Nora Strömer; Foto: Lukes Engelhardt

Jahresausstellung 2023 an der HFBK Hamburg

Vom 10.-12. Februar präsentieren Studierende aus allen Schwerpunkten ihre künstlerischen Arbeiten im Gebäude am Lerchenfeld, in der Wartenau 15 und im AtelierHaus. Im dort ansässigen ICAT kuratiert Tobias Peper, Künstlerischer Leiter des Kunstvereins Harburger Bahnhof, eine Ausstellung mit HFBK-Masterstudierenden. Zudem stellen dort 10 Austauschstudierende des Goldsmiths, University of London ihre Arbeiten aus.

Symposium: Kontroverse documenta fifteen

Mit dem Symposium zur documenta fifteen am 1. und 2. Februar 2023 möchte die HFBK Hamburg Hintergründe und Zusammenhänge analysieren, unterschiedliche Standpunkte ins Gespräch bringen und eine Debatte ermöglichen, die explizit den Antisemitismus im Kunstfeld thematisiert. Die Veranstaltung bietet Raum für divergente Positionen und will Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft des Ausstellungmachens eröffnen.

ASA Open Studios im Wintersemester 2021/22; Foto: Marie-Theres Böhmker

ASA Open Studios im Wintersemester 2021/22; Foto: Marie-Theres Böhmker

Das Beste kommt zum Schluss

Zum Jahresende finden nochmals zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen mit HFBK-Kontext statt. Einige davon tragen wir hier zusammen. Auch einen kurzen Ausblick auf zwei Vorträge im Rahmen des Professionalisierungsprogramms im Januar finden sich in darunter.

Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image, Grafik: Leon Lothschütz

Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image, Grafik: Leon Lothschütz

Festival und Symposium: Non-Knowledge, Laughter and the Moving Image

Als abschließender Teil des künstlerischen Forschungsprojekts laden das Festival und Symposium vom 24.-27. November 2022 zu Vorführungen, Performances, Vorträgen und Diskussionen ein, die das Potenzial der bewegten Bilder und des (menschlichen und nicht-menschlichen) Körpers erforschen, unseren gewohnten Kurs umzukehren und die herrschende Ordnung der Dinge zu verändern.

Blick in die vollbesetzte Aula zum Semesterstart; Foto: Lukas Engelhardt

Blick in die vollbesetzte Aula zum Semesterstart; Foto: Lukas Engelhardt

Herzlich willkommen - und los geht's!

Wir freuen uns, zum Wintersemester 2022/23 viele neue Gesichter an der HFBK Hamburg begrüßen zu können. Einige Informationen und Hintergründe zu unseren neuen Professor*innen und Gastprofessor*innen stellen wir hier zusammen.

Einzelausstellung von Konstantin Grcic

Vom 29. September bis 23. Oktober 2022 zeigt Konstantin Grcic (Professor für Industriedesign) im ICAT - Institute for Contemporary Art & Transfer der HFBK Hamburg eine raumgreifende Installation aus von ihm gestalteten Objekten und bereits existierenden, neu zusammengestellten Gegenständen. Parallel wird der von ihm konzipierte Raum für Workshops, Seminare und Büro-Arbeitsplätze im AtelierHaus in Betrieb genommen.

Amna Elhassan, Tea Lady, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Amna Elhassan, Tea Lady, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Kunst und Krieg

„Jeder Künstler ist ein Mensch“. Diese so zutreffende wie existenzialistische Feststellung von Martin Kippenberger (in ironischer Umformulierung des bekannten Beuys Zitats) bringt es in vielerlei Hinsicht auf den Punkt. Zum einen erinnert sie uns daran, nicht wegzusehen, (künstlerisch) aktiv zu handeln und unsere Stimmen zu erheben. Gleichzeitig ist sie eine Ermahnung, denen zu helfen, die in Not sind. Und das sind im Moment sehr viele Menschen, unter ihnen zahlreiche Künstler*innen. Deshalb ist es für Kunstinstitutionen wichtig, nicht nur über Kunst, sondern auch über Politik zu diskutieren.

Merlin Reichert, Die Alltäglichkeit des Untergangs, Installation in der Galerie der HFBK; Foto: Tim Albrecht

Graduate Show 2022: We’ve Only Just Begun

Vom 8. bis 10. Juli 2022 präsentieren mehr als 160 Bachelor- und Master-Absolvent*innen des Jahrgangs 2021/22 ihre Abschlussarbeiten aus allen Studienschwerpunkten. Unter dem Titel Final Cut laufen zudem alle Abschlussfilme auf großer Leinwand in der Aula der HFBK Hamburg. Parallel ist in der Galerie der HFBK im Atelierhaus die Ausstellung der sudanesischen Gastlektorin Amna Elhassan zu sehen.

Grafik: Nele Willert, Dennise Salinas

Grafik: Nele Willert, Dennise Salinas

Der Juni lockt mit Kunst und Theorie

So viel Programm war schon lange nicht mehr: Ein dreitägiger Kongress zur Visualität des Internets bringt internationale Webdesigner*innen zusammen; das Forscher*innenkollektiv freethought diskutiert über die Rolle von Infrastrukturen und das Symposium zum Abschied der Professorin Michaela Ott greift zentrale Fragen ihrer Forschungstätigkeit auf.

Renée Green. ED/HF, 2017. Film still. Courtesy of the artist, Free Agent Media, Bortolami Gallery, New York, and Galerie Nagel Draxler, Berlin/Cologne/Munich.

Renée Green. ED/HF, 2017. Film still. Courtesy of the artist, Free Agent Media, Bortolami Gallery, New York, and Galerie Nagel Draxler, Berlin/Cologne/Munich.

Finkenwerder Kunstpreis 2022

Der 1999 vom Kulturkreis Finkenwerder e.V. initiierte Finkenwerder Kunstpreis hat eine Neuausrichtung erfahren: Als neuer Partner erweitert die HFBK Hamburg den Preis um den Aspekt der künstlerischen Nachwuchsförderung und richtet ab 2022 die Ausstellung der Prämierten in der HFBK Galerie aus. Mit dem diesjährigen Finkenwerder Kunstpreis wird die US-amerikanische Künstlein Renée Green ausgezeichnet. Die HFBK-Absolventin Frieda Toranzo Jaeger erhält den Finkenwerder Förderpreis der HFBK Hamburg.

Amanda F. Koch-Nielsen, Motherslugger; Foto: Lukas Engelhardt

Amanda F. Koch-Nielsen, Motherslugger; Foto: Lukas Engelhardt

Nachhaltigkeit im Kontext von Kunst und Kunsthochschule

Im Bewusstsein einer ausstehenden fundamentalen gesellschaftlichen Transformation und der nicht unwesentlichen Schrittmacherfunktion, die einem Ort der künstlerischen Forschung und Produktion hierbei womöglich zukommt, hat sich die HFBK Hamburg auf den Weg gemacht, das Thema strategisch wie konkret pragmatisch für die Hochschule zu entwickeln. Denn wer, wenn nicht die Künstler*innen sind in ihrer täglichen Arbeit damit befasst, das Gegebene zu hinterfragen, genau hinzuschauen, neue Möglichkeiten, wie die Welt sein könnte, zu erkennen und durchzuspielen, einem anderen Wissen Gestalt zu geben

Atelier-Neubau in der Häuserflucht am Lerchenfeld

Atelier-Neubau in der Häuserflucht am Lerchenfeld, im Hintergrund der Bau von Fritz Schumacher; Foto: Tim Albrecht

Raum für die Kunst

Nach mehr als 40 Jahren intensiven Bemühens wird für die HFBK Hamburg ein lang gehegter Traum Wirklichkeit. Mit dem neu eröffneten Ateliergebäude erhalten die Studienschwerpunkte Malerei/Zeichnen, Bildhauerei und Zeitbezogene Medien endlich die dringend benötigten Atelierräume für Master-Studierende. Es braucht einfach Raum für eigene Ideen, zum Denken, für Kunstproduktion, Ausstellungen und als Depot.

Martha Szymkowiak / Emilia Bongilaj, Installation “Mmh”; Foto: Tim Albrecht

Martha Szymkowiak / Emilia Bongilaj, Installation “Mmh”; Foto: Tim Albrecht

Jahresausstellung 2022 an der HFBK Hamburg

Nach der digitalen Ausgabe im letzten Jahr, findet die Jahresausstellung 2022 an der HFBK Hamburg wieder mit Publikum statt. Vom 11.-13. Februar präsentieren die Studierenden aus allen Studienschwerpunkten ihre künstlerischen Arbeiten im Gebäude am Lerchenfeld, in der Wartenau 15 und im neu eröffneten Atelierhaus.

Annette Wehrmann, photography from the series Blumensprengungen, 1991-95; Foto: Ort des Gegen e.V., VG-Bild Kunst Bonn

Annette Wehrmann, photography from the series Blumensprengungen, 1991-95; Foto: Ort des Gegen e.V., VG-Bild Kunst Bonn

Conference: Counter-Monuments and Para-Monuments

The international conference at HFBK Hamburg on December 2-4, 2021 – jointly conceived by Nora Sternfeld and Michaela Melián –, is dedicated to the history of artistic counter-monuments and forms of protest, discusses aesthetics of memory and historical manifestations in public space, and asks about para-monuments for the present.

23 Fragen des Institutional Questionaire, grafisch umgesetzt von Ran Altamirano auf den Türgläsern der HFBK Hamburg zur Jahresausstellung 2021; Foto: Charlotte Spiegelfeld

23 Fragen des Institutional Questionaire, grafisch umgesetzt von Ran Altamirano auf den Türgläsern der HFBK Hamburg zur Jahresausstellung 2021; Foto: Charlotte Spiegelfeld

Diversity

Wer spricht? Wer malt welches Motiv? Wer wird gezeigt, wer nicht? Identitätspolitische Fragen spielen in der Kunst und damit auch an der HFBK Hamburg eine wichtige Rolle. Das hochschuleigene Lerchenfeld-Magazin beleuchtet in der aktuellen Ausgabe Hochschulstrukturen sowie Studierendeninitiativen, die sich mit Diversität und Identität befassen.

Foto: Klaus Frahm

Foto: Klaus Frahm

Summer Break

Die HFBK Hamburg befindet sich in der vorlesungsfreien Zeit, viele Studierende und Lehrende sind im Sommerurlaub, Kunstinstitutionen haben Sommerpause. Eine gute Gelegenheit zum vielfältigen Nach-Lesen und -Sehen:

ASA Open Studio 2019, Karolinenstraße 2a, Haus 5; Foto: Matthew Muir

ASA Open Studio 2019, Karolinenstraße 2a, Haus 5; Foto: Matthew Muir

Live und in Farbe: die ASA Open Studios im Juni 2021

Seit 2010 organisiert die HFBK das internationale Austauschprogramm Art School Alliance. Es ermöglicht HFBK-Studierenden ein Auslandssemester an renommierten Partnerhochschulen und lädt vice versa internationale Kunststudierende an die HFBK ein. Zum Ende ihres Hamburg-Aufenthalts stellen die Studierenden in den Open Studios in der Karolinenstraße aus, die nun auch wieder für das kunstinteressierte Publikum geöffnet sind.

Studiengruppe Prof. Dr. Anja Steidinger, Was animiert uns?, 2021, Mediathek der HFBK Hamburg, Filmstill

Studiengruppe Prof. Dr. Anja Steidinger, Was animiert uns?, 2021, Mediathek der HFBK Hamburg, Filmstill

Vermitteln und Verlernen: Wartenau Versammlungen

Die Kunstpädagogik Professorinnen Nora Sternfeld und Anja Steidinger haben das Format „Wartenau Versammlungen“ initiiert. Es oszilliert zwischen Kunst, Bildung, Forschung und Aktivismus. Ergänzend zu diesem offenen Handlungsraum gibt es nun auch eine eigene Website, die die Diskurse, Gespräche und Veranstaltungen begleitet.

Ausstellungsansicht "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg; Foto: Maximilian Schwarzmann

Ausstellungsansicht "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg; Foto: Maximilian Schwarzmann

Schule der Folgenlosigkeit

Alle reden über Folgen: Die Folgen des Klimawandels, der Corona-Pandemie oder der Digitalisierung. Friedrich von Borries (Professor für Designtheorie) dagegen widmet sich der Folgenlosigkeit. In der "Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg verknüpft er Sammlungsobjekte mit einem eigens für die Ausstellung eingerichteten „Selbstlernraum“ so, dass eine neue Perspektive auf „Nachhaltigkeit“ entsteht und vermeintlich allgemeingültige Vorstellungen eines „richtigen Lebens“ hinterfragt werden.

Jahresausstellung 2021 der HFBK Hamburg

Jahresausstellung einmal anders: Vom 12.-14. Februar 2021 hatten die Studierenden der Hochschule für bildende Künste Hamburg dafür gemeinsam mit ihren Professor*innen eine Vielzahl von Präsentationsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen erschlossen. Die Formate reichten von gestreamten Live-Performances über Videoprogramme, Radiosendungen, eine Telefonhotline, Online-Konferenzen bis hin zu einem Webshop für Editionen. Darüber hinaus waren vereinzelte Interventionen im Außenraum der HFBK und in der Stadt zu entdecken.

Katja Pilipenko

Katja Pilipenko

Semestereröffnung und Hiscox-Preisverleihung 2020

Am Abend des 4. Novembers feierte die HFBK die Eröffnung des akademischen Jahres 2020/21 sowie die Verleihung des Hiscox-Kunstpreises im Livestream – offline mit genug Abstand und dennoch gemeinsam online.

Ausstellung Transparencies mit Arbeiten von Elena Crijnen, Annika Faescke, Svenja Frank, Francis Kussatz, Anne Meerpohl, Elisa Nessler, Julia Nordholz, Florentine Pahl, Cristina Rüesch, Janka Schubert, Wiebke Schwarzhans, Rosa Thiemer, Lea van Hall. Betreut von Prof. Verena Issel und Fabian Hesse; Foto: Screenshot

Ausstellung Transparencies mit Arbeiten von Elena Crijnen, Annika Faescke, Svenja Frank, Francis Kussatz, Anne Meerpohl, Elisa Nessler, Julia Nordholz, Florentine Pahl, Cristina Rüesch, Janka Schubert, Wiebke Schwarzhans, Rosa Thiemer, Lea van Hall. Betreut von Prof. Verena Issel und Fabian Hesse; Foto: Screenshot

Digitale Lehre an der HFBK

Wie die Hochschule die Besonderheiten der künstlerischen Lehre mit den Möglichkeiten des Digitalen verbindet.

Alltagsrealität oder Klischee?; Foto: Tim Albrecht

Alltagsrealität oder Klischee?; Foto: Tim Albrecht

Absolvent*innenstudie der HFBK

Kunst studieren – und was kommt danach? Die Klischeebilder halten sich standhaft: Wer Kunst studiert hat, wird entweder Taxifahrer, arbeitet in einer Bar oder heiratet reich. Aber wirklich von der Kunst leben könnten nur die wenigsten – erst Recht in Zeiten globaler Krisen. Die HFBK Hamburg wollte es genauer wissen und hat bei der Fakultät der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg eine breit angelegte Befragung ihrer Absolventinnen und Absolventen der letzten 15 Jahre in Auftrag gegeben.

Ausstellung Social Design, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Teilansicht; Foto: MKG Hamburg

Ausstellung Social Design, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Teilansicht; Foto: MKG Hamburg

Wie politisch ist Social Design?

Social Design, so der oft formulierte eigene Anspruch, will gesellschaftliche Missstände thematisieren und im Idealfall verändern. Deshalb versteht es sich als gesellschaftskritisch – und optimiert gleichzeitig das Bestehende. Was also ist die politische Dimension von Social Design – ist es Motor zur Veränderung oder trägt es zur Stabilisierung und Normalisierung bestehender Ungerechtigkeiten bei?